Käfer Horst - heute: aktuelle Baustellen 2020

Technik rund um den Käfer
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woita
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Re: Wie es mit Peters Käfer weitergeht

Beitrag von woita »

Warum machst du dir den Stress und gehst direkt zur Batterie??
Wenn ein Massefehler auftritt, dann doch evtl nur am Kotflügel. Da würd ich jetzt in den Kofferraum gehen und da den Masseanschluss legen. Z.B. an den Schrauben für den Tank oder so. Erspart ein Legen des Kabels quer durchs Auto und Masse ist da definitiv auch vorhanden.
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AHS IMP 1
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Re: Wie es mit Peters Käfer weitergeht

Beitrag von AHS IMP 1 »

PeterHadTrapp hat geschrieben:..... Deshalb möchte ich nun ein separates Massekabel direkt von der Batterie .... und das dann an die jetzt mit er Karosserie verschraubten Masseanschlüssen für die Lampen zu verbinden.
....
Brauchst du nicht! Die Karosserie muss 100% Masse haben.

Vermutlich sind deine Massesterne oxidiert + die Steckverbindungen nicht sauber.
Oder/und die Verbindung vom Massestern zur Karosse fehlerhaft. Evtl von dort ein Kabel zusätzlich an die Karosserie legen.

Prüfen kannst du es, indem zu von Batteriemasse ein Starthilfekabel anklemmst + mit einem Ohmmeter als Reverenz von dem zu den einzelnen Punkten misst.

Uwe
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... aber immer noch Familienprobleme! Inzwischen meine schwerste Lebenskrise, die es zu meistern gilt.
ami 56
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Re: Wie es mit Peters Käfer weitergeht

Beitrag von ami 56 »

Tschau Peter

fahr mal zu Bosch und kaufe neue Stecker für deine Lampen. Mit dem Massekabel gehts du direkt an den alten Massepunkt der Karosserie nur mit dem Unterschied, du hast nun neue Kabelstecker und ein neues Kabel, also keine Übergangswiderstände. Kosten sind 6 oder 7 Euro und 1 Stunde schrauben von dir.

Ich habe noch so ein Marderschutzrohr, € 8, über meine Kabel gemacht, da ich die neuen Kabel nicht durch den alten Schutzmantel bekommen habe. Bei der Motorradfraktion habe ich später noch einen Schrumpfschlauch gefunden, der sich für solch einen Schutz eignet.

Wenn es dann noch funzelt brauchst du noch ein Arbeitsrelais. Mit dem Relais machst du dir eine Schaltung für die Stromseite, der alte Kreis vom Licht wird zum Steuerkreis. Da ich beim Cabrio eine extra Plusleitung nach vorne gezogen hatte, habe ich mein Plus da nach einem extra Sicherungkasten abgeholt. Du kannst aber auch an Klemme 15 gehen. Die hat Dauerstrom und den Vorteil, dass beim Anlassen, alle Verbraucher abgeschaltet werden. Nennt sich glaube ich auch x-Schaltung.

Ich bin der Meinung mit den neuen Steckern und Kabeln hat es sich aber erledigt und du brauchst das Relais nicht. Ich vermute, da bei dir das Licht auch unterschiedlich ist, dass du ein Kabel hast, bei dem schon einige Adern gebrochen sind. Meistens findet man solche Stellen bei den Gummitüllen.

KH
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PeterHadTrapp
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Re: Wie es mit Peters Käfer weitergeht

Beitrag von PeterHadTrapp »

Die Masseanschlüsse sind im Kofferraum. Da ist blitzeblank drunter. Die Kabel vom der Verteilung bis zu den Lampen könnte ich noch tauschen, aber die sehen super aus.
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ami 56
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Re: Wie es mit Peters Käfer weitergeht

Beitrag von ami 56 »

Das mit den Anschlüssen im Kofferraum wird so sein, aber öffne mal den Scheinwerfer und zieh den Stecker, der ist bestimmt oxidiert. Auch wenn das Kabel super aussieht, weiss man nicht wie es innen bestellt ist. Die nächsten Teile die gerne oxidieren sind am Schalter die Kabelschuhe und im Schalter die Kontakte selbst. Aber da kann man nichts machen. Ich habe mal versucht einen zu öffnen, das ging noch, aber ihn vernünftg zu schliessen, da haute nicht hin.

Es gibt von der Voss-Chemie ein sehr gutes Kontaktspray. Das reinigt erst den Kontakt und versiegelt ihn dann. Damit kannst du den Stecker oder den Schalter mal einsprühen. In der Verteilerkappe verhindert es auch Feuchtigkeit hervorragend.

Da fällt mir ein, ich habe noch so ein Spray, da kann man eine Glühlampe unter Wasser brennen lassen, ohne dass es einen Kurzen gibt. Das setze ich in meinen Schiffsmodellen ein. Der alte Hafenschlepper ist mal halb vollgelaufen und ich hatte im Anschluss keine Problem mit der Elektronik, obwohl alle Teile gut gebadet, getaucht haben.

Strom ist manchmal gemein bis man den Fehler gefunden hat, da hilft nur Ausdauer mit viel messen und kontrollieren. Murphy folgend beginnst du mit der Suche auch am verkehrten Ende. Mach dir nichts draus, geht jedem so. ;)
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PeterHadTrapp
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Re: Wie es mit Peters Käfer weitergeht

Beitrag von PeterHadTrapp »

So, Saisonabschluss-Service am Käfer gemacht.

Nochmal Öl gewechselt, Ventile eingestellt und ringsrum nach dem rechten gesehen.

Ich hatte ja dieses laute Geräusch vom vorderen rechten Radlager. Dann habe ich heute mal das Rad abgemacht und festgestellt, dass das Lager viel zu eng eingestellt war :oops:
Jetzt hatte ich ja schon zwei Sätze Radlager für vorne bestellt, von denen ich nu garnicht weiß, ob ich sie überhaupt brauchen werde, weil ich ja die Federbeine mit den Scheibenbremsen bekomme, wie auch immer ...

Jedenfalls habe ich dann das äußere lose Kegel-Rollenlager rausgenommen und das war direkt tot. Hakt beim drehen, läuft rauh und rumpelig, auch ausgebaut.
Jetzt dachte ich mir, "nu egal" und hab das gegen eins aus den neuen Sätzen gewechselt, Radlager wieder eingestellt und das Laufgeräusch ist komplett weg.
Das tut bestimmt jetzt wieder ne Weile gut, und wenn ich tatsächlich nächste Saison die Bremsen umrüste, dann wird gescheit gemacht.

Und dann habe ich noch so einen Altlastklassikerfehler am Horst beseitigt. Meine Blinker gingen ja nicht mehr von selber zurück, seitdem ich das graue Zweispeichenlenkrad aus einem Dickholmer verbaut habe. Ich weiß jetzt auch warum. Dieser Zapfen, der den Blinkerhebel zurückdrückt ist bei den alten Lenkrädern viel größer und hat unten einen viel höheren Bund. Ich habe das Teil dann einfach groß nach Augenmaß auf die Dimensionen des Rückstelldingens von meinem original-Lenkrad runtergefeilt und jetzt funktioniert das einwandfrei, Blinker geht zuverlässig automatisch zurück. Ich ärgere mich nur, dass ich vorher keine Fotos gemacht habe, wo man den Unterschied im direkten Vergleich hätte sehen können, nu isses rum.
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PeterHadTrapp
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Re: Wie es mit Peters Käfer weitergeht

Beitrag von PeterHadTrapp »

Ich habe mal meine Frage nach dem Owatrol und Uwes Antwort darauf hierher zitiert, das finde ich sonst in einem halben Jahr nie mehr ... nur falls der Beitrag jetzt jemandem bekannt vorkommt.

ich habe mir vorgenommen, dass ich während des Winters den U-Schutz abkratze, den losen Rost entferne und dann die --> Owatrol-Behandlung mit dem Unterboden mache.
Mein Plan ist, die rechten Kotis abzumontieren, den Tank auszubauen und den Horst auf ein paar Matratzen auf die Seite zu legen.
Muss man dazu den Motor ausbauen ?

Uwe hat geschrieben:@Peter
An deiner Stelle würde ich ihn lieber auf Böcke stellen. 1m reicht aus, um drunter sitzen zu können. Mit Auffahrrampen + 'n Rangierwagenheber stufenweise anheben.

Die Verarbeitungshinweise von Owatrol scheinen auf ein Leinölfirnis oder Halböl hin zu deuten. Owatrol ist glaube ein ehemaliges DDR-Produkt, aber Leinölfirnis hat mein Opa schon um die vorletzte Jahrhundertwende als aktiven Rostschutz verwendet. Das geht eine feste Verbindung mit dem Rost ein. Ähnlich dem Fertan oder Phosphorsäure. Schau dir mal Schmiedeeiserne Zäune oder Fenster an! Die rosten seit 100Jahren nicht (Ähmm, nicht weiter ;) . Nur da, wo die Oberfläche beschädigt ist.
Leinöl, Leinölfirnis + Halböl polymerisiert + härtet aus. Dann ist es überstreichbar. In der Regel mit allen Kunstharzlacken, nur mit den neuen agressieven Verdünner der Akryllacke verträgt es sich nicht. Die frühen Ölfarben waren oft auf Leinölbasis!

Leinöl + Firnis härtet unter O² aus. also dünn auftragen. Mit Halböl kenne ich mich nicht aus. Aber auch da wird der Nachteil auch sein, das es mit dem Alter schrumpft.

In meiner Jugend habe ich noch gelernt, Glasscheiben mit Firniskit einzusetzen. Wer sich an historische Fenster erinnern kann, erinnert sich bestimmt auch an den bröckeliegen Kit. Oder bei Mehrfachanstrichen an die gerissene Oberflächenstruktur des Lacks. Das ist einfach nur die Schrumpfung des Leinöls! In den 80er + 90er Jahren habe die Gewächshäuser meines Opas abgerissen, die zwischen den Kriegen errichtet wurden. Z.T. waren die Oberflächen der Eisen-Fenstersprossen noch ohne Rost. Aber nur die + an den Stellen, wo die Scheiben mit Firniskit eingesetzt waren.
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wobot
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Re: Wie es mit Peters Käfer weitergeht

Beitrag von wobot »

Hallo Peter,

Auf die Seite würde ich ihn nicht legen. Natürlich wäre das angenehmer, als über Kopf zu arbeiten (egal ob mit oder ohne Bühne!), aber nicht, dass er am Ende noch eine ganze Drehung macht ;) Den Motor müsstest du dafür rausbauen, das Öl fließt dir ja sonst alles in den einen Kopf. Auch der Tank müsste raus. Beides schon allein, um das Gewicht zu verringern.
Wir haben in unserer alten Halle mal einen Golf geschlachtet und wollten den dazu auf die Seite legen. So schnell schaust du gar nicht, lag der auf dem Dach. Obwohl wir alte Reifen an die Seite gelegt hatten, damit eben das nicht passiert. Bei dem Auto wars uns egal, wir haben den dann mit dem Gabelstabler vom Vermieter wieder umgedreht, aber das wirst du kaum vor haben ;)

Machs dir in deiner Halle gemütlich mit Auffahrrampen und Wagenhebern und mach das unter dem Auto. Ich hatte mir mal überlegt, meine Auffahrrampen einfach durch eine eigene Schweißkonstruktion zu verlängern, so dass da das ganze Auto drauf passt. Das noch ein bisschen höher und du bist auf der sicheren Seite.
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PeterHadTrapp
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Re: Wie es mit Peters Käfer weitergeht

Beitrag von PeterHadTrapp »

Über Kopf tue ich mir nicht an ... das wäre echt der Worst-Case für mich.
Der Plan ist, 6 Leute zusammenzutrommeln, Matratzen auszulegen, die Kotis + das Trittbrett zu demontiern und dann mit 2 Leuten vorsichtig zu ziehen während auf der anderen SEite 4 LEute mit zwei Seilen gegenhalten damit der schön langsam rumkommt.
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AHS IMP 1
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Re: Wie es mit Peters Käfer weitergeht

Beitrag von AHS IMP 1 »

Würde ich nicht machen! Selbst ohne Motor + gewichtserleichtert wiegt er bestimmt 600-700kg. Die A + B-Söule mag das aushalten. Aber die Tür + Seitenbleche werden sich eindrücken. Das Bremssystem wirst du anschließend entlüften müssen!

Heb ihn doch einseitig nur bis zum Kipppunkt an + sichere ihn von beiden Seiten. Dann brauchst du nur Öl + Benzin ablassen. Evtl noch ein wenig den Bremsflüssigkeitsbehälter abpumpen.

Uwe
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