Porige Schweißnähte, Blechdoppelungen und alles wo man rückwärtig nicht dran kommt halte ich beim Verzinnen für ein Problem. Auf keinen Fall das Lötwasser vom Dachdecker nehmen.
In meiner Jugend habe ich Dellen + Nähte auch verzinnt. Spachtel hätte ich kaufen müssen, Zinn hatte ich.
Ich kann mich leider nicht dran erinnern, welches Flussmittel ich damals genommen hatte.
Bei der Phönix-BG hatte ich angefangen mit einem Phosphathaligen Flussmittel die Napoleonhut + Rahmentunnelblechdoppelungen zu verzinnen. Aber abgebrochen, weil die Stellen nicht wirklich sauber zu kriegen waren.
Ich bin der Meinung, gut waschbare Stellen, sowie glatte, saubere Flächen kann man verzinnen.
Kolofonium wäre ein Flussmittel was nur schwach sauer ist. Das wurde früher auch im Elektronikbereich verwendet. (Radiolot) Als Flussmittel kann man es herstellen, indem man als "Gärtnerhausmittel" es aus Harz mit Spiritus versetzt ansetzt. Die Lösung kann man pinseln. Beim anschließenden Erhitzen hat es dann eine schwache chemisch reduzierende Wirkung. Also müste das Blech vorher richtig sauber sein.
Flussmittel auf Phosphorsäurebasis müssten auch akzeptabel sein. Aber nur, wenn man anschließend putzen + waschen kann.
Angeblich soll auch Ascorbinsäure (Vitamin C ) gehen. Aber bis auf Phosphathaltige Flussmittel habe ich an "Blech" bewusst noch nichts ausprobiert.
Uwe