Diagnosesteckdose

[Murkspitter]

Ab modelljahr 1971 (?) hat der käfer und andere vw modelle
eine diagnosesteckdose.
beim Käfer ist die im motorraum links oben an der rückwand über/neben dem gebläsetunnel verbaut

( Uwe darf gerne seine beiden fotos davon hier reinbasteln )

ein 20 poliges steckergehäse in etwa so gross wie 3 übereinamderliegende steichholzschachteln.

zunächst mal einige links aus dem mchat:

http://www.cabshome.de/tipps/diagnose.html

http://www.motor-talk.de/bilder/diagnos ... 43768.html

http://www.volkswagen-classic.de/magazi ... erdiagnose

http://www.oldtimer-markt.de/obd

Diagnosestecker + Position

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Blechprägung für den Diagnosestecker

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[Murkspitter]

die werkstattleute haben das ding eigntlich nie gebraucht um einen fehler zu finden und es belächelt.
das war wohl eher was zu werbezwecken,
aber auch der erste schritt in die richtung von heute.
wobei ja auch wieder zurückgerudert wurde.
das war wohl doch zu teuer, aufwendig, (anfällig?), unnötig,...fortschrittlich,..

das ding hat heutzutage keinen nutzen mehr.
weil ( das wage ich zu behaupten) niemand mehr ein funktionsfähiges VAG 2000 testgerät hat.
ich halte es sogar nicht nur für nutzlos sondern für gefährlich.

da gehen einige stromführende kabel an diese dose und davon ist kein einziges abgesichert!
und die kabel die dort hingehen sind schon 45 jahre alt.
die werden jeden tag härter, spröder, brüchiger, usw.
da sind störungen in der elektrik, kabelbrände und schlimmeres quasi vorprogrammiert.

ich will keine panik machen sondern zum nachdenken anregen!
aus meiner sicht ist es seeeehr sinnvoll diese diagnosedose stillzulegen.

wenn interesse besteht werde ich eine bebilderte anleitung dazu erstellen.

[Viererbande]

Die Diagnosestände kenne ich auch noch. Als die 1971 aufkamen waren natürlich erst nur wenige Käfer mit der Steckdose unterwegs. Damit die Kunden mit den alten Kisten auch so nen schicken silbernen Computerausdruck bekamen, gab es auch ein Handeingabegerät dazu. Eine Kiste in der Größe einer Kransteuerung mit zwei Knöppen drauf: + und - . Das Ganze mit einem langen Kabel mit der Computerschrankwand verbunden. Damit wetzte der Kundendienstler dann ums Auto, ein zweiter betätigte Licht, Scheibenwischer, Hupe usw und der erste drückte dann immer das entsprechende Knöpfchen: geht, geht nicht...einfach nur genial!!! Vorher musste natürlich auch wieder eine Lochkarte "universal" eingelegt werden, damit konnten dann aber auch Fremdfabrikate getestet werden. Ich habe immer versucht an dieses Ding mal ran zu kommen, weil ich das unbedingt in der Garage aufbauen wollte, aber es hat nur für den Bosch Schliesswinkelmesser als Einbaugerät gereicht. Mehr ist mir nie über den Weg gelaufen.
Die Anleitung zum Stilllegen der Geschichte würde mich schon interessieren, wobei das allein heute meiner Meinung nach nicht ausreicht die Brandsicherheit zu gewährleisten. Die anderen Kabel im Baum die noch gebraucht werden, sind ja genauso alt und manchmal eben auch brüchig.
Wie weit ist denn Dein Kabelbaumprojekt gediehen? Ich habe auch überlegt, Dir einen zu schicken, aber bei der Zuverlässigkeit der Transporteure heutzutage war mir das zu riskant. Mir ist grade mal wieder ne Sendung an die Krankenkasse verlustig gegangen und dann versuch mal die Quittungen usw neu zu beschaffen. Einen gewerblichen Nachbau stelle ich mir auch außerordentlich schwierig vor: Garantie, Musterschutz von VW, dazu zig verschiedene Ausführungen. Ich wollte mir auch mal einen neu bauen und auch die zusätzlichen Verkabelungen für Instrumente, Standheizung, Sitzheizung, Zusatzscheinwerfer, Nebelschluß, Schalterbeleuchtungen uswusw gleich mit einfliessen lassen um die fliegenden Kabel endlich los zu werden, aber .....

[kaeferaachen]

Zum Thema Transporteure: Ich fahre am letzten Septemberwochenende zu Uwe. Ich könnte Teile mitnehmen wenn ihr wollt. Ist dann ja fast die Strecke soweit ich eure Wohnorte zuordnen kann. Joachim kann dann ja den Kabelbaum bei mir in Aachen holen oder wir treffen uns iwo auf halber Strecke.

[Murkspitter]

das stilllegen der steckdose verringert das risiko zumindest ein wenig.
mein kabelbaumprojekt ist aus diversen gründen ein wenig ins stocken geraten.
garantie ist so ne sache.
wenn ich einfach einen kabelbaum baue und den verkaufe gilt das (ich nenne es mal) handelsrecht.
2 jahre garantie.
wenn ich einen nach individuellen wünschen baue dann greift das werkvertragsrecht.
1 jahr gewährleistung mit beweisslastumkehr nach 6 monaten.
Musterschutz oder was auch immer, da sehe ich kein problem.
ich darf natürlich kein vw logo draufdrucken, keine vw teilenummer verwenden und nicht als originalteil anpreisen.
Schwierig ist das ganze schon; nicht von der praktischen ausführung her
aber das drumrum ist doch nervig.
das hatte ich mir einfacher vorgestellt.
ich mach erst mal den einen fertig.
von daher brauch ich vorerst keine andern kabelbäume als muster.
@steffi trotzdem danke für dein angebot.

[Sasquatch]

Nicht ganz. Im Kaufrecht gilt dieselbe Gewährleistung, vor allem die Beweislastumkehr nach einem halben Jahr.
Eine Garantie ist keine gesetzliche Vorschrift, sondern eine freiwillige Leistung des Verkäufers.
Der wesentliche Unterschied zwischen dem Kaufvertrag und dem Werkvertrag ist tatsächlich der, dass der Werkvertrag auf die Herstellung eines individuellen Werkes abzielt, während beim Kaufvertrag der Gegenstand bereits existiert. EIn und dieselbe Sache kann auch Gegenstand entweder eines Kauf- oder eines Werkvertrags sein:

A lässt sich in Bs Elektrowerkstatt einen Kabelbaum nach Originalvorgaben für seinen Käfer herstellen. B geht zu Werke und baut einen dem Originalkabelbaum entsprechenden Kabelbaum für As Auto. Hier liegt ein Werkvertrag vor, da der B sich verpflichtet hat, speziell für A den Kabelbaum anzufertigen.

C wiederum verkauft D einen Kabelbaum, der neben Zusatzscheinwerfern und elektrischen Fensterhebern auch schon Boxenkabel und auch eine Popoheizung beinhaltet. Diese kauft er selbst in großen Stückzahlen in Fernost, wo sie von fleißigen Kinderhändern hergestellt werden. Hier hat C einen Kaufvertrag geschlossen.

Darauf, ob die Sache vom Original abweicht ist egal. Entscheidend ist, ob sie speziell für den "Käufer" hergestellt wird. Verkauft im ersten Beispiel den Kabelbaum an den E weiter, so ist das dann ein Kaufvertrag. A hat den Kabelbaum nicht speziell für E angefertigt. Nimmt im zweiten Beispiel der D un wiederum den Kabelbaum her und verändert ihn nach Fs Anweisung so, dass zusätzlich auch noch ein elektrisches Schiebedach, die Steuerung für die gesamten Musikkomponenten und eine Zentralverriegelung beinhaltet sind, liegt wiederum ein Werkvertrag vor.

[Murkspitter]

da hat mich jemand erwicht!
garantie ist freiwillig. ja weiss ich.
sollte natürlich nicht garantie sondern gewährleistung heissen.
aber kann man die auch bei neuware vertraglich auf ein jahr begrenzen?
was beim werkvertrag ja üblich ist.
oder bin ich da jetzt auf dem total falschen dampfer?

davon abgesehen halte ich das gewährleistungsrisiko für sehr gering.
ein schlecht vercrimpter stecker fällt sofort nach dem crimpen auf und nicht erst beim einbauen.
scheuerstellen oder kurzschlüsse beim einbauen hat der einbauer zu verantworten.

[woita]

Ich würds durchziehen. Wenn man sich vorab zu viele Gedanken macht, dann kann mans gleich bleiben lassen, weil man alle Eventualitäten gar nicht überdenken kann.