Käfer und Freunde

Auch wenn hier schon etwas die Spinnweben wuchern...würde ich das Thema gerne nochmal aufgreifen, da ich bisher keine bzw. extrem
unterschiedliche Aussagen bekommen habe.

Aktuell sind bei mir TAS verbaut und ich habe Probleme mit den Reifen an der bereits bearbeiteten Kotflügelkante. Aktuell fahre ich daher wieder 175/55er statt der
geplanten 165/65er.. Dazu Bilstein Dämpfer statt der einstellbaren GAZ.. Wie sich aber auch gezeigt hat, bin ich nicht der einzigste mit zu viel Tiefgang und Platzproblemen im Radhaus
mit den TAS...

Mittlerweile scheint sich zudem zu erhärten, dass das bei mir die Achse irgendwo klemmt und er daher zwar einfedert, aber nicht mehr hochkommt.... Er ist auch
extrem hart, was eigentlich nicht sein sollte...

Jetzt habe ich mir noch Hackmesserfelgen geholt und die werde ich definitiv nicht unter die Kotflügel bekommen mit den TAS und den Scheibenbremsen.

Daher die Überlegung eine gekürzte (-50mm) Kugelgelenk VVA zu verbauen und die TAS ggf. rauszuwerfen. Nun schreien die einen...soll ich sein lassen, TAS
ist das Optimum und VVA Teufelszeug...ander sagen, bei der "geringen" Tieferlegung kann ich ohne Probleme VVA fahren sogar mit Seriendämpfern..

Ich bin nun echt ratlos... Ein Kumpel hat einen Ovali mit gekürzter VVA und 185/60er Reifen und das Teil fährt sich genial.. Also wenn jemand schreibt, dass ist
nur für Showzwecke, dann weiss ich nicht, ob die Leute Rennen fahren jeden Tag....

Zudem..ist der Verschleiss der Traggelenke wirklich so schlimm, dass ich jedes Jahr einen Satz neue brauche bei einer VVA oder geht es hier wirklich
nur bei Tieferlegung von mehr als 5 cm ?

Es ist wie mit allem... : Die Dosis macht's!

VVA's funktionieren, TAS funktionieren. Alles mit Maß eingesetzt, funktioniert der Laden.

Es sind immer die Halbwahrheiten, Pfusch, Murks, schlechte Qualität und sehr viel Unwissen... die machen dann die Probleme.

Wenn du nur wenige Zentimeter runter willst, sagen wie mal 2-4cm, dann führt an einer VVA eigentlich kein Weg vorbei. Preiswerter geht's garnicht. Ist ja nur der Achskörper und ein Satz Dämpfer.

TAS sind sofort mal 6cm und eine deutliche Spurverbreiterung. Klar, damit muss man rechnen. Da passen etliche Räder nicht mehr. Reden wir mal von mindestens 15mm pro Rad breiter. 20mm trifft's eher.

Das mit den Kugelgelenken: hier wird gepfuscht und gemurkst ohne Ende. Die Dinger haben nun mal eine Arbeitsrichtung, nur beachtet das keiner. Klar, muss kaputtgehen, muss blockieren, geht ja garnicht anders. Alleine der Einpressvorgang ist manchmal sowas von abenteuerlich, es ist ein Wunder, dass er nicht augenblicklich auseinanderfällt. Hülsen, Ringe, Stempel, ... alles Fremdwörter. Ich fahr seit 25 Jahren dieselben Kugelgelenke... äh, also dieselben, identisch, 1986 eingepresst für meinen Vorgängerkäfer und immer noch ok. Jep, TRW... Mexico.

Kürzen, klar, geht. 5cm kann man simpel kaufen, passt rein. Kommt halt nur wieder drauf an, wer das Teil gefertigt hat. Kriegt man für 150 Öre oder auch für 500,-. Qualität hat seinen Preis... wieder das alte Sprichwort: es gibt nichts, was man nicht billiger und schlechter machen könnte. Das gilt auch für die Achsen. Die Lager und Komponenten sind halt nicht gleich. Der eine macht ne Plastikbuchse, der andere ein Nadellager... und der andere presst was rein und vergisst das Aufreiben auf's richtige Maß.

Das Abenteuerlichste der letzten Zeit: da baut einer die Achsschenkel mitsamt den Kurbellenkern aus, weil er einfach die Gelenke nicht öffnen will. Klar, is'n Handgriff zuviel. Also klopft er nachher die Lenker mit Gewalt in die Achse, weil die Federpakete natürlich etwas gegenhalten und Spannung aufbauen. Jetzt sind die Nadellager und ganz besonders... die inneren Gleilager... in perfekt zerstörtem Zustand. Also schrottreif in Klartext. Der Hamperer wundert sich jetzt, warum das Ding klemmt, hoppelt und trotzdem Spiel hat. Kein Wunder... bei soviel Murks.
Wären sie liebevoll reingesteckt worden, hätte man jeglichen Schaden verhindern können, hätte sehen können ob der Lenker im Rohr sauber flutscht und sich leicht dreht... naja, so'n Käferl ist halt auch ein Mensch, der braucht's auch.

Danke dir für das Feedback.

Also die aktuellen 6cm sind zu viel und daher wollte ich ja durch den 65er Querschnitt einen Hauch Bodenfreiheit gewinnen
um ohne Frontölkühlerkontakt in die Tiefgarage zu kommen..

Nur ich Idiot habe nicht damit gerechnet, dass dann gleich die Reifen so extrem mit den Kotflügeln kuscheln..

Nachem beim Tausch der Dämpfer die Achse fast komplett zusammengesackt ist und am Ende sogar der 55er Reifen schliff..war
klar, dass hier was krumm ist und geändert werden muss.

Bei der Achse habe ich leider nicht viel Auswahl in der Schweiz. Es gibt nur einen Lieferanten mit CH Gutachten und da
muss ich mich dann auf sein Wort und das Auge verlassen..da gibt es solche und solche...teuer sind sie hier allemal.

Für den Einbau etc. bekomme ich fachliche Unterstützung, damit sollten solche groben Fehler nicht passieren...

Hallo lg3008, von allen die dir hiergeantwortet haben fährt keiner ne schmale Achse,ich schon.
Meine Achse ist 5cm schmäler und das fahrverhalten ist auch nicht anders als vorher.
Bei 11 cm schauts schon anders aus,aber die 5cm ist kein Problem.
Übrigens schauts besser aus wenn die Räder nicht bündig sind mit den Kotflügeln.
Also Babalabab,wenns dir gefällt mach ne 5cm schmälere.
Übrigens Martin,der Käfer ist noch keine 80 Jahre,mit 50-60 kann Frau schon noch Stöckelschuhe anziehen.

Fleischi

Guckst du !
Fährt sogar bis London.

Fleischi

Fleischi,

mit diesem wunderschönen Oldi würde ich nicht mal ansatzweise fetzen wollen oder Fliegen mit der Seitenscheibe killen wollen.
Der wäre mir viel zu schade für sowas. Da würde ich genüßlich die Landschaft vorbei ziehen lassen.

Das ist ein völlig anderer Stil... den ich ebenfalls mag und bewundere.

Ich mag aber auch kleine Krawallkisten, klein und gemein

Ja genau Martin,ehrlich gesagt hat sich das Fahrverhalten nicht geändert.
Es war vorher beschissen und jetzt ist es auch noch beschissen.
Was ich damit sagen will,zum fetzen braucht Mann halt Federbeine.
Weist ja wie das ist mit den ganz Alten Käfern oder T1 Bussen,leute kaufen sich für sehr viel Geld das beschissenste Fahrverhalten der Welt.
Mit ner Bundbolzenachse braucht mann auf jeden Fall keine großartigen Kurvengeschwindigkeiten fahren,egal wie breit die Achse ist.
Wenn ich vom Ovali aussteige und in den Fox steige ist das wie ne Zeitreise.


Fleischi

Wobei das etwas "unfähr" ist..eine Bundbolzenachse hat nicht die Nachteile bei einer VVA wie
eine Kugelgelenk..oder?

Zudem ist der Tiefgang mit BB wesentlich entspannter...

Wir hatten am Mittwoch Tubi mit einen Ovali verglichen und dann schön sehen können, dass der Ovali tiefer kann bevor er sich
etwas abfährt... Wusste ich vorher auch noch nicht. Im direkten Vergleich war es schön zu sehen, dass seine gekürzte BB Achse
irgendwie nach unten raus weniger aufbaut als meine orgiginale Kugelgelenk Achse.

Aber stimmt schon..so manches mal, auch heute wieder auf der Fahrt ins Büro... frage ich mich, ob es die
richtige Entscheidung war..keinen 1302er zu nehmen

Vom Fahrverhalten her wäre ein 1302/1303 bestimmt die allerbeste Wahl gewesen. Den richtig aufbereitet und man hat ein echt geiles Gerät zum Kurvenwuseln.

Tiffy zeigt ja recht gut wo's lang geht...

hmmm,
nach einigen Jahren Erfahrung bei den verschiedenen Bodengruppen und Aufhängungen kann man da keinen eindeutigen Sieger ermitteln.
Es kommt immer auf das Einsatzgebiet drauf an. Sind die Kurven enger, dann ist die Federbeinachse von Vorteil. Bei langgestreckten Kurven evtl. die VVA von Vorteil. Kommt aber auch auf die Beschaffenheit der Fahrbahn an. Wenn die Bodenwellen hat, dann ist das Federbein wieder besser...
Also.... hmmm... seht selber und bildet eure Meinung (auch wenn das ohne selbst hinter dem Steuer zu sitzen nicht so einfach ist)
https://www.youtube.com/watch?v=47vn3Pt ... e=youtu.be
Gruß
Walter