Käfer und Freunde

die versprochenen Bilder von der Unterlage, ca 25mm dickes Schichtholz mit untergeschaubter Leiste. Die Leiste ist auf den Winkel gesägt, wie er im Handbuch angegeben ist. Die zwei Löcher nehmen die Bolzen für die Kipphebelwelle auf. Die Unterlage wird dann mit Schraubzwingen am Bohrtisch gesichert.

und der umgeschliffene Bohrer ( ich hoffe, dass das zu erkennen ist, mehr gibt meine Kamera nicht her): Danke an Vari, der Tipp mit der Nitroverdünnung war super!

die ausgetriebenen Führungen. Die hinteren mit 10,5mm eingebohrt, die vordere mit 11,5. Dort kann man auch grade noch die Nut an der Abrissstelle erkennen. Die gerissenen waren 1.Übermaß

Kleines Update: Der Motor hat jetzt 6000 km gelaufen. Den Ölpumpendeckel habe ich auf einer Glasscheibe mit Schleifpapier so gut es ging von Hand geplant. Seitdem geht die Öldrucklampe auch bei schärferen Kurvenfahrten nicht mehr an. Ölverbrauch bei null, keine Tropfen, aber etwas Ölfeucht sind einige Stellen.

Glückwunsch.

Klingt doch super! Ab damit in den Urlaub!

der 1600er aus dem blauen war am Donnerstag unser Opfer.Wir haben die K+Z von AA und die CT Köppe verbaut. Sieht schon etwas merkwürdig aus mit dem großen Abstand zwischen Zylinder und Kopf. Die Zylinder vom CT-Motor sind ja original mit einer Kühlrippe mehr versehen.
Die Stößelschutzrohre hatte ich aus der Bucht als VA gekauft, waren aber nur verchromte, bin ja nicht so für den Fummelkram, aber nun sind sie einmal da und werden so eingebaut.
Dann noch der Test, ob Schalldämpfer und Geweih passen, da wir nur einen Reduzierring im Kopf eingelegt haben.

Ich fürchte, das haut so nicht hin. Der Abstand zwischen Kopf und Zylinder ist viel zu groß. Die Kühlluft geht den Weg des geringsten Widerstandes und ist dann mal wech...

Und wenn mich nicht alles täuscht, sind das auch keine CT-Köpfe. Die hatten 7 Rippen und einen normal großen Brennraum. Das hier sind die Brasildinger, die auch der Eckstein verkauft. Ich hab die als Basis für meinem Kompressor genommen. Allerdings mit den passenden Zylindern.

Die Gedanken hatten wir uns auch schon gemacht und überlegt, eine zusätzliche Kühlrippe zu drehen. Der Aufwand erschien uns aber sehr hoch. Vor allem wie das nachher klapperfrei sitzt. Und so haben wir uns nach Rücksprache mit dem VW-Versuchslabor - Abteilung Jugend forscht - für diese Lösung entschieden: Bleche zwischen den Zylindern und von der Seite um den Luftdurchlass zu drosseln. Da ich vor etlichen Jahren mal bei der Abdichtung eines CT-Motors auf völlig verschlissen K+Zs gestoßen bin und das ganze sofort für eine längere Fahrt wieder zusammen musste, auf Käfer K+Z zurückgegriffen habe und dieser Motor dann noch Jahre gelaufen ist, hoffen wir mal das Beste.....

Ich grübel auch schon länger über das System Luftkühlung nach.

Mal naiv betrachtet ist so'n Käfermotor nix anderes als ein Konvektionheizkörper.
Also Luftmäßig muss nach dem Themperaturdreieck die Luft möglichst schnell durch, um möglichst 'kalt' viel Energie aufzunehmen.
Für die Zylinder + Köpfe ist es auch nicht schlecht, wenn die Luft möglichst wenig erwärmt durchströmt. Das bedeutet eine gleichmäßigere Temperatur der Kühlrippen.

Nun weiß ich aber nicht, ob die Luftmenge eines Käfergebläses ausreicht, um den Luftmengenverlust durch den Luftwiderstand der fehlende Kühlrippe auszugleichen.

In jedem Fall sollte man aber die Kühlrippendurchbrüche im Kopf bearbeiten! Die sind z.T. zugegossen oder nur halb offen.
Das kann man bei Mintbugs Köpfen sehr gut sehen. Da staut die Luft + kann nicht gleichmäßig kühlen.

Vari hat hier irgendwo das Thema Typ4-Gebläserad im Typ1 angestoßen, da angeblich ein Typ4-Gebläserad mehr Leistung hat. Nach meinem aerodynamischen Verständniss handelt es sich aber um 2 verschiedene Gebläseprinzipien. Das Typ4 hat vorwärts gestellte Schaufelräder. Das Typ1 rückwärtsgeneigte + die schaufeln die Luft auch in den freien Raum gut raus.
Nach meinen gärtnerischen Beobachtungen brauchen vorwärts gestellte Schaufelräder einen speziellen Gebläsekasten mit Diffuser?

Nun meine Überlegungen zu deinen Abdichtungen:
Die VW-Inenöres haben sich Luftleitbleche einfallen lassen + keine Luftstaubleche!

Ohne Bleche erreichst du schlimmstenfalls an der Stelle eine "gleichmäßigere Kühlung", die aber evtl an anderen Stellen nicht so erreicht wird. Ob das zu Materialverspannungen führt, oder durch die Wärmeleitfähigkeit des Materials ausgeglichen wird, kann ich nicht abschätzen.
Mal grob abgeschätzt müssen max 25Kw Wärmeabgabe bei einem Serienmotor abgeführt werden. Ca die Hälfte geht als Abgas aus'n Abgas raus. Der Rest muss übern Ölkühler, Gehäuse + die Zylinderkühlrippen/Kopfkühlrippen abgeführt werden.

Ob sich die fehlende Kühlrippe mit ihrer fehlenden Konvektionfläche auswirkt?
Da finde ich die Defizite von verdreckten Kühlrippen an Zylindern + Köpfen als schlimmer!

Meine Meinung, viel Luft kann nix schaden. Wenig Luftgeschwindigkeit führt zu ungleichmäßiger Kühlung.

Uwe