Käfer und Freunde

ok, Kolben und Zylinder werd ich wohl neue brauchen.
Wie schon geschrieben sind momentan 96er KuZ verbaut(Also Slip-IN-Zylinder), die wegen der Riefen im Zylinder wohl aufs erste Übermaß(96,5) gebohrt werden müssten.
Jetzt ist die Zylinderwandung allerdings schon nur ca 2mm(Der Teil, der ins Gehäuse ragt) dick.
Da fehlen mir leider die Erfahrungswerte ob die Zylinderwandung mit dann 1,75 mm noch ausreichend ist. Was man so liest soll die Wandstärke bei den Slip-IN ja generell schon ein Problem darstellen.
Das dann noch dünner zu machen, halte ich für kritisch.

Deswegen wohl wieder 94er KuZ.

wenn du schon dran bist, dann würde ich da einen neuen Satz Serie nehmen. Nix mehr "SlipIn"

Danke Walter
Ich empfehle Flo auch schon die ganze Zeit mit Engelszungen, neue K&Z zu verbauen!

Die Frage bei den K&Z ist, welche sind für Flos Alltagsbetrieb besser geeignet;
-Orginale mit gegossenem Muldenkolben + niedrieger Kompression?
Was ich aber nicht weiß, welches Verdichtungsverhältnis lässt sich damit erreichen?
oder ...
- Geschmiedete Flachkolben mit schlechteren Kaltlaufeigenschaften? Wo sich das Kolbenhemdspiel erst bei Betriebstemperatur einstellt.

Mit Flo habe ich schon viel über seine Zielsetzung bei seinem Motor gesprochen. Das geht von"lauffähig", über "zuverlässig" bis "optimal".
Davon ist eigentlich die Vorgehensweise abhängig. Die NW + Stößel sehen gut aus + die KW ist unauffällig.
Mann könnte ja auch solche gebrauchte Zylinder draufstecken.

Uwe

AHS IMP 1 hat geschrieben:
- Geschmiedete Flachkolben mit schlechteren Kaltlaufeigenschaften? Wo sich das Kolbenhemdspiel erst bei Betriebstemperatur einstellt.

Mi
Uwe

Da hast du irgendws falsch verstanden.
Laufspiel stellt sich bei jedem Kolben erst ein wenn er seine Betriebstemperatur hat.Mess mal nach !
Die haben alle am Hemd mehr Durchmesser als am Kolbenboden.
Begründet dadurch das die grösste Hitze eben auf den Kolbenboden wirkt und nicht auf das Hemd.Dort ist dann auch die grösste Wärmeausdehnung und somit wenn alles warm ist endlich das Laufspiel erreicht von den 0,05mm bei den AA oder eben die 0,07mm bei den VW Kolben.

Warum schlechtere Kaltlaufeigenschaften ? Verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Jeder halbwegs vernünftige Kolben hat aussen diese graue Beschichtung.Und das ist ja genau die grafittierte Beschichtnug die für Reibungsminimierung sorgen soll wenn der Motor kalt ist.
Hinzu kommt das durch Restöl immer eine gewisse Notlaufeigenschaft vorhanden ist die ausreicht bis nach Motorstart wieder Schmierung anliegt.
Kolben ohne graue Beschichtung würde ich nicht verbauen wollen.(Aussnahmen gibt es,gehört aber nicht hier her.)

... Laufspiel stellt sich bei jedem Kolben erst ein wenn er seine Betriebstemperatur hat. ... ; ....am Hemd mehr Durchmesser als am Kolbenboden. ...

Deshalb wird das Verschleißspiel ja am Kolbenhemd gemessen. Der Kolbenboden wird durch die Kolbenringe im Zylinder geführt. Nach kompetenten, aber "wissenschaftlich-unbestätigten-Aussagen" (Kris's Vorlesung 'Motorenkunde' ), benötigen Schmiedekolben mehr Laufspiel im kalten Zustand, weil die Ausdehnung sich anders verhält, als bei Gegossenen. Die Gefahr von Kolbenkippern soll dadurch im kalten Zustand bei Schmiedekolben, angeblich größer sein.
In welchen µ-Bereich sich das bewegt, kann ich nicht beurteilen. (evtl. könnte auch "Wobot" dazu 'Licht-ins-Dunkel' bringen?)
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Aber mal abseits von der Theorie, geht es im Wesentlichen darum, wie Florian seinen Busmotor zum Laufen bekommt!

In meinen Augen die schlechteste Variante:
- Die Zylinder zu hohnen + nur neue Kolbenringe zu verbauen. (die Kolben/Zylinder sind an der VW-Verschleißgrenze + haben Riefen.)
- Zylinder bohren + hohnen + passende Kolben. Woher?
- ... gebrauchte K&Z drauf?

- Oder 'n neuen Orginalzylindersatz?
- ... oder mit Flachkolben, ...?

Uwe

Ich werde mir 94er Flachkolben holen. Die Verdichtung kann ich mir dann mit den Unterlegringen "aussuchen".

Das Nächste sind die Zylinderköpfe. Die möchte/muss ich überholen lassen.
Hat noch jmd Erfahrungen(Qualität, Dauer) mit Ahnendorp, EnginePlus, ... ? Orratech is leider bis Anfang 2017 ausgebucht.

Schöne Grüße
Flo

Vor dem Sommer oder Herbst wird kaum noch einer was frei haben.Die haben derzeit alle Hochsaison,geht ja auf den Frühling zu und jeder will mal schnell was gemacht haben.
Zum Herbst und Winteranfang ist es am besten bei den Motorbuden.
Ich hatte mal Köpfe bestellt vor Jahren ,kurz vor Weihnachten,kamen dann ende März endlich an.Und das waren nur neue die etwas tiefer gestochen wurden.

Ja, da muss ich mal n paar durchklingeln. Vlt hab ich ja Glück.

Dieses WE gings natürlich weiter mit Putzen, Kratzen, Diesel, Rasierklinge. Aber blanke Flächen habt ihr in letzter Zeit genug gesehen.

Als Hauptziel haben wir uns dieses WE den Ausbau der Ventile gesetzt, auch die die klemmen.

Bekanntlich muss man dazu ja die Federn runterdrücken. Dazu verwendet man laut Rep-Leitfaden das VW Spezialwerkzeug VW311h.
Gut dass bei Uwe immer sowas rumliegt , damit wars echt ein Klacks die Ventilfedern runterzudrücken und die Kegelstücke rauszufummeln. Nur in Verbindung mit der Ventilabstützmutter OFP21R zu verwenden.

Zusätzlich haben wir das Werkzeug VW311i verwendet. Das sogenannte Ventil-Laser-Positionierungsgerät. Kann also niemand behaupten wir hätten nicht mittig gedrückt.

Wie zu erwarten gingen die 3 klemmenden Einlassventile dabei nicht raus.
Wir haben die ZK dann in den Ofen gepackt. Das hat ziemlich gequalmt und wir dachten, das wären die Dieselreste vom putzen.
Als wir die ZK später aus dem Ofen genommen haben und die Ventile fast von selbst rausfielen haben wir gecheckt was da so gequalmt hat.
Die Ventile waren garnicht festgefressen, sie waren reingeklebt!! Mit irgendeiner Teerpampe(wegen dem AGR?) oder flüssig gewordenem Dichtungsmittel.
So sehen die guten aus. Uwe hat noch bessere Bilder u.a. von den Kanälen, die genauso zugeteert sind.

Abkürzungsverzeichnis:
OFP21R = OldtimerFachgärtnereiPeters 21mm Innengewinde Reservemutter

Es hat dieses WE mal wieder richtig Spaß gemacht. Freu mich schon wenns weiter geht.