Servus Gemeinde,
es kann weiter gehen. Der Grund für meine lange Abstinenz ist das hier:

Ich habe für verdammt wenig Geld einen Golf 3 2.0 16V geschossen. Der musste erst geschlachtet werden. Das ist jetzt aber geschafft.
Um ins Thema zurück zu kommen, hier mal grad der Stand der Dinge. Der Schweller ist drinnen.
Um am Häuschen besser arbeiten zu können, habe ich es wieder komplett von der Bodengruppe gehoben. Mein Dank geht hier an Frank, der mich da prima unterstützt hat.
Heute habe ich mich um die hintere Ecke der Beifahrerseite gekümmert. Dort klaffte noch ein faustgroßes Loch.
Somit habe ich angefangen, den Platz so vorzubereiten, dass ich damit was anfangen kann. Das beinhaltete das herausschneiden der rostigen Bleche und das Reinigen der "Wunde".
An dieser Stelle ist die Karosserie so ausgelegt, dass sich zwei Bleche großflächig überlappen. Zu diesem Zeitpunkt war mir das noch nicht klar und ich beging den ersten Fehler. Ich begann zu erst damit, das hintere Blech her zu richten.
Als ich so vor mich hinwurschtelte, habe ich bemerkt, dass ich zu erst das Blech restaurieren sollte, das zum Fahrgastraum hin zeigte. Also habe ich angefangen es zu entrosten. Wie man recht schön sieht, hab hier schon jemand ein Blech eingesetzt.
Natürlich habe ich noch eine Überraschung gefunden.
Der Dremel hat mir dabei sehr gute Dienste geleistet. Schon erstaunlich, wie viel Power das Ding hat! Leider sind die billigen, mitgelieferten Trennscheiben ein echter Fluch. Die brechen ständig und man kann regelrecht zuschauen, wie sie verschleißen. Bei Gelegenheit kaufe ich mir eine Metall-Diamanttrennscheibe dafür. Die sollte länger halten.
Kurz das Schweißgerät eingestellt, eine Probe Schweißung gemacht und ab dafür.
Ich habe viel rumprobiert und darüber nachgedacht. Zu erst wollte ich dieses große Loch mit mehreren kleineren Blechen schließen. Ich hatte sogar schon angefangen welche zu zuschneiden. Irgendwann schien mir das aber abwegig. Und ich begann das Loch symmetrisch aus zu schneiden und eine größere Schablone aus Karton zu basteln.
Die Schablone hatte ich anschließend auf Blech übertragen. Es war wirklich sehr schwer, die Schablone wirklich passend zu basteln. Noch schwerer war es, das Blech der Schablone gleich zu biegen. Was habe ich an diesem Schritt herum gewügt. Ich habe bestimmt drei Bleche gebogen, bis das gepasst hat. Was hat mich das aufgehalten. Hier seht ihr nur den Letzten und Besten Versuch. Und nein! Ich bin damit überhaupt nicht zufrieden. Das hier gezeigte ist nur einfach das Beste was ich bieten kann.
Feuer frei.
Um die restlichen Rost Poren zu erwischen, habe ich diese Seite gleich noch mit Peloxx behandelt.
Por15 drauf. Das sollte halten.
Ich bin heute um 11 Uhr vormittags in der Werkstatt angekommen. Ich blieb bis ca. 20 Uhr. Und mehr habe ich nicht geschafft. Ich bin extrem unzufrieden. Ich habe noch nie was handwerkliches gemacht, was so schwer war! Zusätzlich bin ich mit dem Resultat überhaupt nicht zufrieden. Aber ich kann es einfach nicht besser. Zu meiner Beruhigung trägt nur bei, dass das was ich geschafft habe, sehr stabil ist. Bedenkt, es fehlt noch immer das schwarze, hintere Blech, das ich euch oben gezeigt hatte. Dieses Blech muss ich nun NOCH EINMAL anpassen, da durch die Planänderung, doch zu erst das innere Blech zu ersetzen, nix mehr passt. Es ist zum Haare raufen. Aber ich bleib dran.
Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.
SirGroovy