Aua!!!!!
Schau dir mal die Zylinder Füße an. Da siehst du den Millimeter Wanddicke.
Nur den 90.5er Rohling zu nehmen, ist nicht die Lösung. Ich nehme an, es gibt kaum noch 85.5er Rohlinge... kauft ja keiner mehr, man macht ja nur noch Upgrades.
Der 90.5er Rohling mit der Bearbeitung auf 88er Slip-In macht die Sache nur noch schlimmer. Jetzt steht sogar noch ein fetter, dickleibiger Riese auf tönernen Füßen.
Im Fachjargon würde man jetzt mit Kerbwirkung und Wanddicken argumentieren.
Es bringt garnichts, nur den mittleren Bereich zu verdicken. Es bringt zwar mehr Widerstand gegen unrunden Verzug, das Thema abgerissene und zerbrochene Füße ist eigentlich das Hauptthema, neben Verzug durch Hitze. Man tauscht ein Problem gegen ein anderes aus.
Optimal ist bei Gusseisen: keine Kerben, keine Dickensprünge, möglichst symmetrisches Design und nicht dünnwandig.
Es ist ja Gusseisen, Grauguss GG-20 oder GG-30, ganz weiches und sprödes Eisen. Ideal für Büchsen geeignet, nur halt nicht dünn! Dieses Material kannst du wortwörtlich mit der Hand zerbrechen! Kein Witz, den dünnen Rand kannst du mit der Hand (!!!) abbrechen... naja, so a Krischperl schafft's vielleicht nicht, aber so'n 2 Zentner Niederbayer schafft das schon...
Eine Wanddicke unter 2mm halte ich für grenzwertig bei diesem spröden Material, jedenfalls nicht für langlebig.
Noch was: es geht nicht nur um die Füße. Es geht auch am Kopf um den Ring, diese Dichtfläche schrumpft auch entsprechend. Ich würde jetzt zwar nicht erwarten, dass es hier zu Dichtproblemen wegen der Fläche kommt, denn die Pressung steigt ja auch mit an, aber die Verbrennungswärme muss ja auch abgeleitet werden. Und da braucht man bestimmte Querschnitte Richtung Kühlrippen, sonst geht die nicht weg... und dann wird's unrund. Und dann nutzt ein fetter Zylinder nix mehr...