2,0L CV Einspritzer, L-Jetronic

[Flip Fusel]

... Vari hat übrigends auch ein Blogthema, wo er das Zahnflankenspiel demonstriert.

Uwe

Jups, alles sehr hilfreich.

Die Nocken schau ich mir noch an und mach Bilder. Da bei Typ4-Motoren Nockenwelle und Stößel stark verschleißen, machts Sinn die auch bei geringem Verschleiß zu tauschen, wenn man den Motor grad offen auf der Werkbank hat. Noch dazu weiss man ja nicht, welche Nockenwelle das jetzt ist.
Ich kann zwar Nockenhub und Spreizung messen, aber die Steuerzeit wird mit Hausmitteln schon schwieriger zu messen. Und dann zu bewerten, kommt ja schließlich drauf an bei welchem "Ventilspiel" man misst. Die Drehmomentnockenwelle aus dem Kit kommt da grad Recht! Da weiss man wenigstens was verbaut ist.

KW, NW, Pleuel bekommen neue Lager.

Stößelbohrungen, auf was muss man da achten? Innenmaß, Kratzer?

[AHS IMP 1]

Du machst dir echt zuviele Gedanken um die NW!

Bei den Stößelbohrungen kannst du exakt messen, oder nur auf Verschleißspuren achten.
Es reicht aus, wenn du deine gebrauchten Stößel reinsteckst + Augenmerk auf ein evtl Spiel steckst.
Bedenke, das die Stößel direkt im Öldruckkreislauf sind! Spiel bedeutet Öldruckverlust.

Uwe

Das bei Typ4 die Nockenwellen + Stößel schneller verschleißen, ist mit neu. Und technisch auch nicht nachvollziebar.
Das beruht wohl eher drauf, das mit def klappernden Hydros der Motor noch abgerockt wird.

[Flip Fusel]

Als ich die Stößel raus genommen hab, ging das saugend. Spiel war da keins. Werde aber nochmal testen.

Das mit dem hohen Verschleiß hab ich jetzt schon öfter gelesen, mehr weiss ich auch nicht.

[AHS IMP 1]

... den ganzen Kram mit einer offenen Flamme heiß zu machen. ...

"Offenes Feuer" ist das geilste Werkzeug überhaupt! Es kann umformen, härten, Gefüge verändern + auch schrumpfen. Weich-machen oder geziehltes Raus-Schneidbrennen.
Aber "Feuer" kann auch viel kaputt machen!

Außerdem nutze ich gerne Hammer, Spaten, Montierhebel, Meißel + natürlich den Schlagschrauber.
Da fällt mir zu Flo's Stehbolzen auch gleich was neues ein.
@Flo, hast du Zugriff auf einen Schlagschrauber? Auf 25-40nm eingestellt, könntest du den Stehbolzen raustuckern. Evtl. rechts-links im Wechsel, so wie bei den Verblechungsschrauben.
Alternativ kannst du den Stehbolzen mit 'ner vernünftigen Zange auf Spannung halten + gleichzeitig auf die aufgedrehten gekonterte Mutter mit'n Fäustel prellen.

Uwe

[Flip Fusel]

Schrauben muss auch mal archaisch sein! Etwas (er)schaffen.

An n Schlagschrauber hab ich auch schon gedacht. Hab da so n Billig Teil, aber keinen Kompressor. Hätte im Keller auch keinen Platz.

Habs jetzt mal mit WD40 eingeweicht. In der Zwischenzeit kümmer ich mich um die Pleuel.

[Flip Fusel]

Nicht erschrecken, jetzt kommen einige Beiträge mit vielen Bildern.
Zur Übersichtlichkeit aufgeteilt, sonst blick ich nicht mehr durch.

Wie würdet ihr die Lagerstellen beurteilen?
Lasst euch nicht vom Meterstab stören, den hat die Handycam zum fokusieren gebraucht, an den Lagerstellen hat das nicht geklappt.

Also angefangen mit den Lagerstellen von Pleuel 1 an KW und Pleuel und die Buchse.

[Flip Fusel]

Lagerstellen von Pleuel 2 an Pleuel und KW und die Buchse.

[Flip Fusel]

Lagerstellen von Pleuel 3 an Pleuel und KW und die Buchse.

[Flip Fusel]

Lagerstellen von Pleuel 4 an Pleuel und KW und die Buchse.

[Flip Fusel]

3 der Pleuel wurden "oben" geschliffen, 1 wurde belassen.


an einer Pleuelschraube, is ein Stück abgebrochen.


Die Muttern an den Pleueln ließen sich nur zu zweit mit großem Kraftaufwand lösen. Is das normal? Angezogen werden die ja nur mit 35Nm.

Ein paar der Muttern waren mit Bund, ein paar ohne.

Kann man Pleuelschrauben und Muttern wiederverwenden, oder nimmt man da grundsätzlich Neue?