Käfer und Freunde

Erstens habe ich nullkommanull Ahnung ob da noch die ersten drin sind.
Zweitens war ich an dem Tag, als die Tieferlegungsfedern eingebaut wurden nicht anwesend, weil ich da Nachtschicht hatte und Andreas das allein gemacht hat, da waren sie laut seiner Aussage ohne Auffälligkeiten.
Drittens bin ich seitdem ca. 27.000 km gefahren, sodass der Befund von damals nicht wirklich so viel Aussagekraft hat.

Ich kauf die neuen jetzt auf jeden Fall, kann nicht schaden. Wenn sie nicht gebraucht werden leg ich sie ins Regal, wer weiß wie oft man sowas noch kriegt.

Die Kugellager kannst du beurteilen, indem du den Vorderwagen aufbockst, dein Kumpel die Räder von Lenkanschlag zu Lenkeinschlag bewegt + du an den Domlagern mit'n Finger fühlst, bzw auf Rollgeräusche horchst.
Aber nicht nur die Lager verschleißen, auch das Gummilager wird weich! Das ist nur subjektiv zu beurteilen, wenn man den Vergleich zu einem Neuen hat.

Beim Fahren ist ein schlechtes Rückstellverhalten vom Lenkrad ein Indiz für defekte Lager. Die verschlissene Gummilagerung macht ein eher diffuses weiches inderektes Lenk- + Fahrverhalten in den Kurven.

Bei Schnulli habe ich diese Saison auch die Federbeine ausgetauscht. Allerdings wegen Rost! Dabei habe ich festgestellt, das 1 Lager hart läuft. Zum Glück hatte ich noch ein gutes Gebrauchtes.

Aber das merkst du sowieso nicht, da du immer noch nicht deine hinteren Stoßdämpfer ausgetauscht hast. Tausch die erstmal aus!
Defekte Stoßdämpfer können Folgeschäden verursachen. Mal abgesehen davon, das sie für die Fahrsicherheit auch gefährlich sind.

Uwe

Kauf die Domlager bloß nicht! Du verbaust dir die Möglichkeit die 2 zusätzliche Tage zur Ersatzteilbeschaffung zu nutzen + am Holzwörgschob teizunehmen.

Habe sie grade gekauft
Dazu noch diese Gummis, die über die Federwindung kommen. Und ein korrektes Fettkäppchen

Ich war ja vergangene Woche ein paar Tage in Bovenden um am Holzworkshop teilzunehmen Es waren wie immer sehr schöne unbeschwerte Tage (und Nächte ...) mit viel Spaß und wenig Schlaf.

Nebenbei wurde dann abends versucht, dem Gezitter meiner Vorderachse auf die Spur zu kommen.
Leider zeigte sich recht schnell, dass der Hauptgrund nicht an der Achse zu suchen war ... siehe unten am Ende des Beitrages.

Ob ihr es glaubt oder nicht, die beiden Stabigummis in der oberen Reihe sind die, die ich vor einem guten Jahr neu eingebaut hatte.
Es sind original VW mit Teilenummer und allem drum und dran. Die beiden darunter sind die, die ich damals ausgebaut hatte, weil ich
fand, dass sie hart und verformt waren.


Rechts unten sieht man die neuen Schellen für die vorderen Stabi-Gummis. Diese Teile wurden nicht verabaut, weil die Löcher darin
viel zu groß waren, sodass man statt der vorgesehenen M-10-Schrauben problemlos M-12er hätte durchstecken können. Das gefiel mir
nicht, weil ich finde, dass es nicht gut sein kann, wenn das Zeug gleich wieder 2mm in jede Richtung arbeiten kann. Also wurden die
alten Schellen saubergemacht und wieder verbaut (siehe letztes Bild).

Hier zwei Detailbilder fürs Gruselkabinett:




Der Zustand der ein Jahr alten Gummis hat dann dazu geführt, dass Uwe und ich nach langem hin und her doch entschieden haben, die
Urethan-Teile einzubauen.

Getauscht wurde weiterhin ein eindeutig toter äußerer Spurstangenkopf, die Spur wurde neu eingestellt, das Lenkgetriebe wurde nachgestellt
und der Stabi komplett neu gelagert.

Und nun noch die traurige Erkenntnis der ganzen Vorderachs-Schrauberei: meine schönen 5,5er Räder, die mir Andreas so hübsch lackiert hat,
sind vermutlich unauswuchtbar krumm. Jedenfalls fahre ich jetzt mit einem Satz Leih-Räder von Kris. Mit allem zusammen habe ich jetzt ein
völlig verändertes Fahrgefühl, praktisch kein Lenkspiel mehr, kein Achszappeln mehr festzustellen und ein ganz anderes Einklenkverhalten.
Fährt sich jetzt wie ein Jahreswagen

Findet ihr das nicht erschreckend, wie die Stabigummis nach nur einem Jahr aussehen ?

Nein.
Wer heutzutage seine Teile beim Käferdiscounter bestellt bekommt halt nur Mist.
Ich hab ja schon öfter geschrieben das man auf Treffen fahren soll und da wühlen nach guten Teilen.Nach echten Teilen.
Der ganze Repromist wird in alten VW Formen gegossen,klar das da die Nummer drauf ist.Nur habe sie da alte Kondome und Schwimmützen mit etwas Kohle eingeschmolzen damit es schwarz wird.

Was glaubst du warum ich schon über 1 Jahr nach einen Kurbelwellenzahnrad suche ? Ein gutes gebrauchtes habe ich gefunden,ansonsten nur Repromist.Selbst ein "originales" von VW Vewib habe ich für 30€ gekauft....möchtest du es geschenkt haben ? Da sind Grate drin da rasierst du dir die Fingenägel ab.
Oder warum ich damals 2 Repsätze gekauft habe von den Motorgehäuserepsätzen den ich auch Walter damals empfohlen habe ? Versuch mal gute echte Öldruckregelkolben zu bekommen.
Derzeit raufe ich mir die Haare wehgen einem Satz KW Lager.Mahle hab ich einen hier,Neuschrott.KS macht nichts gutes mehr in D,aktuelles taugt nicht mehr,da fehlt der Stahlrücken im mittleren Lager.Teilweise sind die aus Vollalu gemacht,die haben keine Kupferschicht mehr auf die die weiche Laufschicht gebracht wurde.Ölnuten sind zu klein und Öllöcher an falscher Stelle.

Vari-Mann

Ich kauf eigentlich nie was beim "Discounter" sondern bestelle immer beim Veteranenservice, eben gerade weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass der Herr Rosenfeld dort sehr sehr ehrlich und verlässlich über die Qualität der angebotenen Teile Auskunft gibt, teilweise kann man die Teile sogar schon in verschiedenen Qualitäten im Katalog aussuchen. Da bekommt man schon auch mal gesagt "passt scheiße, ist schlecht gepreßt aber es gibt im Moment keine anderen Teile, wenn Sie das nicht riskieren wollen, suchen sie sich ein Gebrauchttzeil"- Bei den Stabi-Gummis hat er mir vor einem guten Jahr gesagt, dass es Originale sind und dass er nie das Urethan-Zeuchs einbauen würde, solange es noch originale Gummis gibt. Kamen damals auch im VAG-Tütchen.
Mir hat neulich jemand, der noch auf Bergen von ECHTEN NOS-VW-Teilen sitzt und nicht verraten will, wo er die herhat, erklärt, dass VW bei den Gummiteilen irgendwann als keine KÄfer mehr offiziell von VW nach Deutschland importiert wurden, die Gummimischungen stark verändert hat und zwar dergestalt, dass man den Kautschukgehalt für Teile der warmen Klimazonen erheblich gersenkt hat. Angeblich könnte man das sogar an irgendeiner hinteren STelle der Teilenummer erkennen, aber da war er sich nicht sicher. Er sagte, die Teilehändler wüssten da natürlich nix von und würden im besten Gewissen originale Gummis verkaufen, die dann halt unseren Bedingungen nicht lange standhalten.

Die Kiste fährt sich übrigens prima mit den Urethan-Lagern.

Also die Entscheidung für die Urethanlager wurde eigentlich nur wegen der Farbgebung getroffen.
Ich hätte auch die uralt-gebrauchten Orginalen eingebaut, aber die passten farblich nicht zu den "Herbiestreifen".

Einen wesentlichen Unterschied in der Härte habe ich von den Roten zu den alten Orginalverbauten nicht festgestellt.

Mein Junior lästert immer, wenn ich von defekten Spurstangenköpfen die Gummimanschetten abziehe. So Häme bzgl. Messieverhalten ignoriere ich aber.
Wenn man mal über Problem mit den "Gummis" nachdenkt. ...
Ärgern wir uns, wenn die bei unseren Altagskarren nach 6; - 8 oder 10Jahren rissig sind? Ob Manschetten von den Spurstangenköpfen oder Achswellen.
Nein, wir nehmen es als gegeben hin.
Da ist doch aber irgendwas verkehrt, wenn die Gummi-Erstausrüstung nach 40Jahren noch akzeptabel ist.

Bei den Schellen für die Stabigummis hatte ich die evtl.hypochondrische Bedenken.
Der Stabi ist beim 02 + 03 ein Radführendes Fahrwerksteil. Er definiert den Nachlauf. Also nicht nur eine Ausgleichsfeder, wie beim kurzen Vorderwagen.
Die Lage vom Gummi ist eigentlich auch von den Ausbuchtungen im Rahmenkopf vorgegeben. Ob da die zu großen Löcher (12mm für M8) in den Schellen 'ne Rolle spielen, habe ich keine Ahnung. Aber wenn ich keine Ahnung habe, riskiere ich es einfach nicht.

Ich hatte zuerst über Zentrierbuchsen nachgedacht, um 12mm auf 8 zu reduzieren. Aber auch da ist es wohl besser, man verbaut das alte Krams. Die werden in den kommenden 50Jahren nicht durchrosten!
Ab in die Bucht mit den "Neuteilen"!

Die Gummimetallager in den Querlenkern ließen sich nicht ausziehen. Da habe ich den Brenner angesetzt + die innere Metallbuchse glühend gemacht. Dann ließ sich das Gummi problemlos rausdrücken. Deshalb sehen die Gummibuchsen auf Peters Bild so verschmurgelt aus.

Peter hat mir ein Parkplatzschild mitgebracht. Das möchte ich euch nicht vorenthalten. Wer erkennt die Anspielung?

Uwe

Jaja,ich komme schon nicht zu euch.
Schwarze tiefergelegte ,......,oh Lutz darf dann auch nicht...

Mit Discounter meinte ich alle Versandhändler,egal wer. Was die Versprechngen am Tel. halten siehst du ja an deinen Teilen. Die verkaufen was sie bekommen,das überleben in der Käfercene ist hart geworden. Und verkaufen können sie nur was sie bekommen und da ist es egal ob sie sich nun was mit Veteranen oder Classik oder sonstwie bezeichnen.Gute Teile zu finden ist echt harte Arbeit geworden.

@Vari nicht ganz. Die Farbe spielt keine Rolle.
Das Kriterium "Tiefergelegt" ist aber schonmal richtig + hat den Hintergrund von einem Problem, was wir um den 1.Mai drumrum hatten.

Erkennt ihr auch die anderen Details?
Ich finde das Schild nur saugeil. Es bekommt einen Ehrenplatz im rückwärtigen Teil, damit es nicht abhanden kommt.

Uwe