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Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Verfasst: Mo 25. Feb 2013, 09:32
von Drago
...na ich auf jeden Fall 8-)

Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Verfasst: Mo 25. Feb 2013, 21:53
von Flip Fusel
Bilder, ja habe ich.

Muss ich mal welche zusammenstellen. Aber das wird deinen Thread wohl komplett durcheinanderwerfen!?

Ich hatte vor, die Arbeiten, die das letzte halbe Jahr gemacht wurden in einem eigenene Thread zusammenzustellen, aber erst wenn ich Zeit habe. Zur Zeit is für Zeit wenig Zeit. Wird aber noch...

Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Verfasst: Di 26. Feb 2013, 07:19
von PeterHadTrapp
Ich lese hier auch seit Anfang an mit. Du machst das alles eine gute Ecke ordentlicher als wir es gemacht haben - ich habe echt Respekt vor Euerer Arbeit. Bei uns hier hätte der schon längst TÜV.

Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Verfasst: Di 26. Feb 2013, 08:36
von SirGroovy
Servus Drago,

sehr schön. :-D

Servus Flip Fusel,

oh. Wenns so viel wird, dann wär ein eigener Thread schon besser. Ach komm schon! Die zwei Std. um kurz einen eigenen Thread zusammen zu zimmern wirst doch noch frei schaufeln können? Der Trick ist so einen Thread immer stückchenweise weiter zu entwickeln. Immer stur pro Arbeitstag/Arbeitsabschnitt. So kommt nicht so viel auf einmal zusammen.

Servus PeterHadTrapp,

glaub mir. Wenn der Prüfer nicht wäre, dann würd das Ding auch schon lange wieder die Straßen unsicher machen. Zusätzlich habe ich im Bekannten- und Verwandtenkreis einige Leute die sich mit der Materie recht gut auskennen. Und deren Qualitätsansprüchen muss ich schließlich auch genügen. :-D

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.

SirGroovy

Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Verfasst: Di 26. Feb 2013, 18:01
von PeterHadTrapp
glaub mir. Wenn der Prüfer nicht wäre, dann würd das Ding auch schon lange wieder die Straßen unsicher machen. Zusätzlich habe ich im Bekannten- und Verwandtenkreis einige Leute die sich mit der Materie recht gut auskennen. Und deren Qualitätsansprüchen muss ich schließlich auch genügen. :-D
Uwe und Kriss sagen immer schlicht garnix zu den Schweißarbeiten an meinem Horst. Ich glaube das ist mir auch lieber so ... :lol:

Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Verfasst: Di 26. Feb 2013, 19:44
von Viererbande
damit biste doch noch gut bedient, Peter! Bei mir hamse da immer son gewisses Grinsen drauf........

Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Verfasst: Di 26. Feb 2013, 20:11
von Red1600i
Wenn du große Flächen blank machen willst, dann ist ein Excenter Tellerschleifer das richtige dafür. Der nimmt Lack und kleinen Flächenrost recht schnell weg, läßt aber das Blech weitgehend in Ruhe. Also durchschleifen geht auch damit, nur das dauert schon etwas.

Mit der Flex machst Oberflächen ganz schnell kaputt. Vom Durchschleifen mal ganz abgesehen, das können nur sehr wenige Karosseriebauer und üben dafür Monate.

Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Verfasst: Di 26. Feb 2013, 21:22
von wobot
Ich lese hier auch sehr interessiert mit :) Finde den Threat richtig gut und verfolge die Fortschritte gerne mit.
Aber viel zu sagen gibt es immer nicht von meiner Seite und deinen Threat möchte ich auch nur ungern mit Beiträgen wie "Gefällt mir" oder "Gut gemacht" zumüllen ;)
Und ein Lenkradschloss habe ich leider auch nicht für dich. Aber dafür einen alten Zeitungsartikel zur Einführung der Diebstahlsicherungen 1962:
http://www.nordbayern.de/nuernberger-na ... -1.1971387

Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Verfasst: Mi 27. Feb 2013, 08:53
von SirGroovy
Servus Red1600i,
wie schön mal ausgerechnet von Dir zu lesen. :-D So einen Excenterschleifer hab ich. Aber der bringt mir ja auch nix, wenn ich Schweißnähte ein ebnen möchte, richtig? Dann wird mir wohl nix anderes übrig bleiben und ich werde weiter mit der Flex üben. Vielleicht probier ich ja mal so eine Schruppscheibe mit Fenstern aus?
Bild

Wann gibts mal wieder was von Deinen wirklich unglaublichen Motorbaukenntnissen zu lesen?

Servus Wobot,
freut mich, dass Dir mein Thread gefällt. Der Artikel ist mal wirklich super interessant. Damit wäre wohl auch bewiesen, dass so eine "zusätzlichen Diebstahl-Sicherung" in meinen Käfer gehört.

Servus Gemeinde,
ich denke ich komm am Samstag/Sonntag wieder in die Werkstatt. Ich werde als nächstes das Lenkradschloss montieren. In der Hoffnung, dass es funktioniert. Ich überlege ob ich das Zündschloss nicht gegen meines tausche. Das ist nicht so hakelig. Ich muss aber erst dahinter kommen, wie ich das genau tausche. Wenn auch das erledigt ist, dann werde ich etwas probe fahren und mich auf die Suche nach eventuellen Wackelkontakten in der Beleuchtung machen. Danach, ja danach können wir wirklich über den nächsten HU Versuch nachdenken! Es wird also wieder spannend!

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.

SirGroovy

Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Verfasst: Mi 27. Feb 2013, 20:04
von Red1600i
So eine Fächerscheibe habe ich noch nicht gesehen, interessant was der Markt so alles bietet. :shock:

Ich hab bei der Nacharbeit unserer Blechteile immer recht gut zugesehen, wenn die Jungs eine Beule oder Einfallstelle nachgearbeitet haben, wir dürfen ja nicht einfach Spachtel oder sonst irgendeinen Kit draufmachen... es muss direkt lackierfähig sein. Was natürlich solche Reparaturen wie bei Rost in einer Produktion völlig undenkbar macht. aber die Jungs haben ja auch eigene Fahrzeuge und da redet man auch drüber, wie die das gemacht haben... und denen sieht man die Reparaturen nicht an ;)

Aber so würde es gehen:

Mit der normalen elektrischen Flex und einer 40er Scheibe wird die überschüssige Schutzgasnaht abgetragen. Dabei flächig arbeiten und nicht punktuell draufhalten, das überhitzt das Blech und Wärme ist immer schlecht. Alleine schon SG verwendet zu haben, hat eigentlich das Blech schon grenzwertig hart gemacht und Spannungen reingebracht. Zu SG Schweißen gibt es aber kaum Alternativen im Hobbybereich, ausser WIG oder Hartlöten.

Ist die Wurst vom Schweissen abgetragen, kommt der Karosseriehobel zum Einsatz, eine Art grobverzahnte Feile auf einem Metallträger. Ein Feilenblatt aufgeschraubt auf einem Griff, den man auch "Spannen" kann und ballige oder hohle Flächen bearbeitbar macht. Der Griff kann krumm gespannt werden, er hat da eine richtige Schraube dafür. Ich habe dafür welche mit einfachem Holz- und Kunststoffgriff sowie die aus dem Aluguss mit der Vorspannung.

So sieht das aus:
http://www.google.de/search?q=karosseri ... 80&bih=619

Damit hobelt man die Fläche eben, ähnlich einer normalen Feile. Je nach Form im Kreuzschliff, man orientiert sich dabei an den Kratzspuren , dass hier sich kreuzende Linien bilden.

Dann kommt ein Feinschliff mit einem Winkel-Tellerschleifer, meist Zweihand und der Flex sehr ähnlich. Hier ist eine 80-160 Scheibe (meist eine 100er) auf einem elastischen Schaumgummiteller aufgeklebt oder mit Klettverschluss befestigt. Es ist in aller Regel ein Druckluftwerkzeug, hohe Leistung bei konstanter Drehzahl ohne Drehzahleinbruch ist da wichtig ... das schafft kaum eine Flex. Diese Schleifer laufen auch keine 3000 Touren wie eine Flex, sondern deutlich drunter.
Hier wird an einer Blechkante gestartet, man folgt der Kante leicht und dann biegt man hakenförmig ab. Man schleift also "L" Figuren ins Blech und schachtelt diese L's ineienander. Man trägt hier keine Grate oder Schweißnähte damit ab, man holt nur noch wenige Hundertstel runter und modelliert Radien an Bördelfalten, Charakterlinien, Sicken usw.

Hier siehst du solche Winkelschleifer:
http://www.google.de/search?q=tellersch ... 80&bih=619

Bei den großen Firmen gibt es hier natürlich einen großen Wettbewerb. Hohe Leistung, geringes Gewicht, Schwing- und Führungsverhalten, Dauerhaltbarkeit, Luftverbrauch... in einem Karosseriebau ist sowas wichtig, weil viel Geld. Im Hobbybereich ist das sekundär, da kommt es mehr auf die Handhabung an, Schleifmittelverbrauch oder tausende von Stunden Betrieb sind da eher unwichtig. Such dir also einen aus, den du perfekt führen kannst und recht leicht ist. Aber bitte keinen Chinakracher...


Diese Tellerschleifer hinterlassen kreisförmige parallele Kratzer, die im KTL immer noch gut sichtbar sind. Das muss verwischt werden, dafür dient der Excenter Schleifer. Er kann in aller Regel druckluftbetrieben sein, weil damit kraftvoller, elektrisch geht beim Hobbybastler aber auch. Hier kommt eine 120-160er Körnung drauf, die Fläche wird bahnförmig Streifen für Streifen beschliffen. Es entstehen Millionen kleiner Kringel, guter Haftgrund für die Farbe. In diesen kleinen Kratzern kann sich unsere Grundierung optimal halten, viel besser als auf mit der Flex spiegelblank durchgezogenen Flächen... die ein Klebeband problemlos runterlösen könnte.

Hier siehst du diese Excenter Druckluft Schleifer:
http://www.google.de/search?q=tellersch ... 80&bih=619

Hobbymäßig kommt es dir hier auch nicht so sehr auf hohe Abtragleistung an. So ein relativ preiswerter elektrischer Excenter (sagen wir mal so'n grüner Bosch vom Baumarkt) reicht in der Garage. Natürlich nicht vergleichbar mit der Industrie...

Diese Bearbeitungen werden auch verschachtelt angewendet, hobeln, schleifen, hobeln... je nach Schadensbild mehrfach. Und die Kunst ist es, eben nicht durchzuschleifen.

Kleine Beulen lassen sich mit einem Spenglereisen noch vor dem Schleifen rausdrücken oder zumindest so spannen, dass nur minimaler Abtrag nötig ist. Sie richten also vorher das Blech entsprechend aus und schleifen nur da, wo es unumgänglich ist. Es gibt hier wirklich Leute, die lackiertes Blech so bearbeiten können, dass die Beule ohne Lackschaden entfernt wird. Das sind dann echte Künstler... man muss dann nur so einen kennen, dann ist eine Beule vom Supermarkt kein Beinbruch mehr. :D

Hier siehst du solche Werkzeuge:
http://www.google.de/search?q=spenglere ... 80&bih=619

Im Hobby Bereich tut es bei solchen Schweissarbeiten aber auch ein dicker Draht oder Schraubenzieher oder auch ein kleiner Hammer, ballig geschliffen.