Moin Leute !
Gestern hat der Postbote meine Chinakracher-Zündpistole gebracht,
witziges Detail dabei am Rande, kuckt Euch mal den linken Teil des folgenden Auszugs aus der Bedienungsanleitung an, ich habe offenbar die Pistole gekauft, die speziell für unsere Autos vorgesehen ist
Also habe ich mich aufgerafft dann mal den "kleinen Service" zu machen.
Mir war schon vor ca. 2-3 Wochen aufgefallen, dass mein Motor obenrum nicht mehr so richtig die volle Leistung hat und irgendwie unrunder läuft.
Also habe ich gestern erstmal das Ventilspiel geprüft und wos nötig war nachgestellt, war aber alles noch im Rahmen.
Dann mit der Neuerwerbung die Zündung eingestellt. Als ich dazu das Abgreifkabel an die Leitung vom 1. Zylinder machen wollte, habe ich (weil die Klemme ziemlich groß ist) den großen Vorwärmschlauch rechts abgemacht um das Kabel dort in der Nähe des Kerzensteckers an die Leitung zu klipsen, weil es links in der Umgebung des Verteilers einfach zu eng und fummelig war.
Soweit so gut. Also Zündung eingestellt. Dann wollte ich noch prüfen wie weit das Ding bei höhreren Drehzahlen ausregelt, dazu musste ich mir bei Uwe kurz einen einfachen Geometrie-Input holen um zu schnallen wie ich die 28°-Markierung an der richtigen Stelle auf die Riemenscheibe bekomme.
Auch das alles soweit nach Drehbuch, erstmal keine Erklärungen für den dezenten Leistungs- und Spritzigkeitsverlust über 3500 Touren gefunden.
Dann wollte ich den großen Schlauch wieder auf den Lufttilter stecken, der wollte nicht gleich, sodass ich etwas rumwackeln musste damit er auf den Stutzen fluppt. Dabei wunderte ich mich, dass sich nicht mein Lufttilter auf dem Vergaser bewegt, sondern der Vergaser selbst. OHA ! Taschenlampe geholt und das ganze genauer in Augenschein genommen mit dem Ergebnis, dass der Vergaser auf dem Flansch des Ansauggeweihes nur noch mit einer Schraube fest ist. An der (in Fahrtrichtung vorderen) Befestigung strahlte mich der verwaiste Stehbolzen an !
Ihr wisst schon, die Mutter, die man ohne Sicht mit Spinnenfingern kaum angesetzt bekommt und die dann eigentlich mit keinem Schlüssel vernünftig festzuziehen geht, weil das Ansauggeweih kaum Platz lässt und weil der Schlüssel kaum umgesetzt werden kann.
Ich habe dann am Schleifbock einen 13er Ring soweit dünngeschliffen, dass er grade noch stabil aussah und damit die Mutter richtig festgezogen.
Ergebnis: Horst läuft wieder besser, praktisch so wie gewohnt.
Erkenntnis: die Käfer sind echt "harte Säue". Denn für die Nebenluft, die der da ziehen konnte lief der echt noch super. Wenn man das Auto nicht kannte, fiel das kaum auf.
Und Endrohre aus Edelstahl hat er heute noch bekommen. Bilde mir ein, dass er damit einen Tick lauter ist.
Gruß
Peter
ist aber so. Das Ding läuft völlig ruhig mit absolut zitterfreier Tachonadel. Das war gut investiertes Geld !!