Gestern waren wir auf der Oberland-Classic. Hat wieder einen riesen Spaß gemacht.
Woita und seine Freundin waren auch mit von der Partie. Weiterhin waren noch 2 Kumpels mit Ihrem Opel Rekord BJ 1986 dabei, die dann in ihrer Fahrzeugklasse noch den 3. Platz gemacht haben.
Die Strecke führte von Miesbach aus, Richtung Rosenheim, dann südlich nach Nußdorf und weiter westlich bis zur Mittagspause nahe Fischbachau. Nachmittags gings vorbei an Miesbach über Bad Tölz und Weyern zurück zum Start. Die herrliche Kulisse und wunderbare Aussicht war leider wegen des schlechten Wetters nur selten zu sehen. Nachmittags kam aber dennoch kurz die Sonne raus und bescherte uns einen schönen Abschluß.
Gefühlt ging es dieses Jahr deutlich rasanter zu. Ob das an meinen (dieses Jahr) "nur" 34 PS lag? Bergauf, besonders den Tatzelwurm gings nur im 2. Gang. Dann zwar mit bis zu 55, aber der 3. Gang packte es einfach nicht. Dieses Jahr war bereits die 4. Oberland-Classic, es wird immer sportlicher(meine Empfindung). Man kommt immer knapper an den Zeitkontrollen an, muss schon zackig fahren um dran zu bleiben. Es gibt leider weniger Zeit zum Quatschen und Autos kucken zwischendurch. (Zusatzprüfungen und Kaffeepause sind ganz weggefallen) Das Motto "Stressfrei, aber mit hohem Spaßfaktor!" stimmt leider nicht mehr so ganz.
Ich vermute, diese Entwicklung liegt auch an der Annäherung zum ADAC(Wertung fließt in die ADAC-Wertung ein).
Wir haben uns bei ein paar Zeitprüfungen verhauen.
1 mal habe ich anstatt den Timer zu starten auf "Stunde" gedrückt. Da wussten wir natürlich nicht mehr wann wir durch die nächtste Lichtschranke fahren müssen.
Während einer anderen Zeitprüfung haben wir den Weg nicht gefunden und sind gute 2 Minuten zu spät zur Lichtschranke gekommen. Nach 2 Runden im Ort haben endlich einen anderen Teilnehmer entdeckt haben scharf gewendet und sind dem nachgeheizt in der Hoffnung, dass der den Weg findet. Zum Trost, es sind sehr viele an der Stelle gescheitert. Vlt lags am Roadbook selbst, es gab des Öfteren Abzweigungen, bei denen mehrere Teams den gleichen falschen Weg benutzt haben.
Bei Chrissi und mir lags aber auch teilweise an meinem Tacho. Bei 1km zeigt er nur 800m an.(Er bleibt also 2 Zacken stehen) Wir waren also ständig am Berechnen, wann denn die nächste Abzweigung kommt. Aktuelle Tacho-km + km kommender Abschnitt - Anzahl kommende km * 200m = ungefähr Tacho-km-Zahl bei der nächsten Abzweigung. Dabei war noch zu beachten, dass der Tacho bei z.B. 3,5 km sowohl 3mal also auch 4mal stehen bleiben kann. Also können sowohl 600m als auch 800m fehlen. Noch dazu ist der Käfer-Tacho nur ein grobes Schätzeisen. Bei komplizierten Abzweigungen, kann das sehr entscheidend sein.
Allgemein haben uns die vielen Uhren, die wir dabei hatten, mehr verwirrt als sie uns geholfen haben. 2 Sachen gleichzeitig (Lichtschranke anfahren UND Timer starten oder Sekunden zählen UND Timer starten geht zwar, man schafft aber jeweils für Beides nur die halbe Konzentration aufzuwenden. Mit dieser Methode haben wir dieses Jahr größere Abweichungen eingefahren, als die letzten Jahre mit NUR Chrissis Funkwecker.
Eben weil jeder nur eine Sache machen muss. Fahrer braucht sich nur auf die Lichtschranke konzentrieren, Beifahrer nur auf eine Uhr. Nächstes Jahr fahren wir wieder nur mit dem Funkwecker.
Einzig ein sogenannter Wegstreckenzähler wäre sinnvoll um die richtige Abzweigung zu erkennen, oder um bei 3 kurz aufeinander folgenden Ampeln, die Richtige zu erwischen.
Am Ende haben wir einen verdienten(
) 37. Platz eingefahren.
Ein Highlite kurz vor Schluß:
Ich hab mich über ein solches Schild lustig gemacht:
http://www.bussgeldkatalog-mpu.de/bussg ... min400.jpg
"HAHA, Vorsicht Kuh" und musste spontan an Jerry denken.
Keine 50m weiter standen wir.
- IMG_0138KuF.jpg (37.62 KiB) 9689 mal betrachtet
Schöne grüße
Flo