Erfahrungsbericht Umbauvergaser (37er/39er)
Verfasst: Di 24. Apr 2018, 00:14
Nachdem ich die letzen 3 Saisons immer wieder Probleme mit meinem 37er Vergaser hatte, scheinen diese nun endlich gelöst.
Wie genau haben sich die Probleme geäußert? Das Kaltstartverhalten war schlicht unterirdisch. Ohne Unterstützung am Gaspedal ist der Motor immer abgestorben und wenn er dann lief, waren die ersten Kilometer oft ne Katastrophe in Form von massivem ruckeln. Je kälter die Umgebungstemperaturen, umso schlimmer wurde das Ganze. Im MT habe ich dazu auch den ein oder anderen Thread geschrieben. Das hat mich mittlerweile so sehr genervt, dass ich schon ein bißchen den Spaß am Käfer verloren hatte.
Bereits vor zwei Jahren riet man mir in einer Käferwerkstatt, bei der ich das Thema beiläufig angesprochen habe, mich an einen anderen Vergaserspezi zu wenden. Zuletzt dann auch nochmals von anderer Seite im MT.
Obwohl ich schon drauf und dran war einen normalen 34er zu besorgen, entschied ich mich dann vor ca. vier Wochen doch den empfohlenen Kontakt aufzunehmen. Ich schrieb meine „Leidensgeschichte“ vorab als Mail und wurde daraufhin um Kontakt via Telefon gebeten. Siehe da meine Probleme sind bekannt und ich bin damit offenbar nicht allein. Da die Erklärungen plausibel waren und sich mit meinen Beobachtungen am Verhalten deckten, entschied ich mich der Sache doch noch eine Chance zu geben. Aufgrund meiner Motordaten empfahl man mir hier zum 39er anstelle eines 37ers.
Am vorletzten Wochenende konnte ich das gute Stück abholen. Das Ganze sah schon sehr sauber aus. Aufgrund meiner Motordaten wurde der Vergaser vorkonfiguriert, auf dem Prüfstand geprüft und eingestellt. Schon mal sehr positiv. Dazu kam die Garantie, das er laufen wird - ich muss schon sehr skeptisch geguckt haben…
Also nichts wie ab zur Halle und den Vergaser montieren. Da der Käfer komplett kalt war, konnte ich direkt die „Problemphase“ prüfen. Einmal durchtreten, orgeln - die Schwimmerkammer will ja erstmal gefüllt werden - und…läuft. Unglaublich aber wahr - er läuft sofort, ohne das ich ihn mit dem Pedal halten muss. Das Lambda-Tool zeigt 0,91 im Leerlauf und er läuft rund.
Ehrlich gesagt war ich etwas perplex - kann ich mich noch gut an die zweistündige Frickelei damals bei der Eindüsung des 37ers bei seinem Erbauer erinnern.
So euphorisch habe ich direkt ne Runde gedreht - was soll ich sagen, er läuft richtig gut. Lambdawerte zwischen 0,85-0,93 und außer der Leerlaufdrehzahl war nix zu korrigieren. Das hätte ich nach der Quälerei der letzten 3 Jahre ja nicht mehr für möglich gehalten.
Zwischenzeitlich war ich noch ein paar Mal an der Halle und habe jeweils ein paar Runden gedreht - jedes Mal sprang er tadellos an und lief quasi sofort wirklich gut. So macht der Bug endlich wieder Spaß.
Am letzten Wochenende war ich samt Käfer nochmal beim neuen Vergaserlieferanten. Mal zusammen ne Probefahrt machen - aber auch er sagt, das die Werte so gut sind und nichts angepasst werden muss. Einzig mein Ansauggeweih könnte ich noch gegen eines mit angepasstem 39er Flansch wechseln. Das werde ich wohl im Winter noch angehen, wenn ich bis dahin ein brauchbares Geweih für die Umrüstung zu einem bezahlbaren Preis auftreibe.
Bei dem zweiten Besuch habe ich auch erfahren, dass er alle Vergaser vor der Auslieferung einem Probelauf unterzieht. So geht er sicher das alle laufen und es nahezu keine Rückläufer gibt.
Ich habe hier bewusst keine Namen genannt. Sollte es noch Fragen geben oder jemand weitere Infos haben wollen, versuche ich gerne zu helfen.
Beste Grüße und anbei noch ein paar Bilder vom neuen Vergaser
Wie genau haben sich die Probleme geäußert? Das Kaltstartverhalten war schlicht unterirdisch. Ohne Unterstützung am Gaspedal ist der Motor immer abgestorben und wenn er dann lief, waren die ersten Kilometer oft ne Katastrophe in Form von massivem ruckeln. Je kälter die Umgebungstemperaturen, umso schlimmer wurde das Ganze. Im MT habe ich dazu auch den ein oder anderen Thread geschrieben. Das hat mich mittlerweile so sehr genervt, dass ich schon ein bißchen den Spaß am Käfer verloren hatte.
Bereits vor zwei Jahren riet man mir in einer Käferwerkstatt, bei der ich das Thema beiläufig angesprochen habe, mich an einen anderen Vergaserspezi zu wenden. Zuletzt dann auch nochmals von anderer Seite im MT.
Obwohl ich schon drauf und dran war einen normalen 34er zu besorgen, entschied ich mich dann vor ca. vier Wochen doch den empfohlenen Kontakt aufzunehmen. Ich schrieb meine „Leidensgeschichte“ vorab als Mail und wurde daraufhin um Kontakt via Telefon gebeten. Siehe da meine Probleme sind bekannt und ich bin damit offenbar nicht allein. Da die Erklärungen plausibel waren und sich mit meinen Beobachtungen am Verhalten deckten, entschied ich mich der Sache doch noch eine Chance zu geben. Aufgrund meiner Motordaten empfahl man mir hier zum 39er anstelle eines 37ers.
Am vorletzten Wochenende konnte ich das gute Stück abholen. Das Ganze sah schon sehr sauber aus. Aufgrund meiner Motordaten wurde der Vergaser vorkonfiguriert, auf dem Prüfstand geprüft und eingestellt. Schon mal sehr positiv. Dazu kam die Garantie, das er laufen wird - ich muss schon sehr skeptisch geguckt haben…
Also nichts wie ab zur Halle und den Vergaser montieren. Da der Käfer komplett kalt war, konnte ich direkt die „Problemphase“ prüfen. Einmal durchtreten, orgeln - die Schwimmerkammer will ja erstmal gefüllt werden - und…läuft. Unglaublich aber wahr - er läuft sofort, ohne das ich ihn mit dem Pedal halten muss. Das Lambda-Tool zeigt 0,91 im Leerlauf und er läuft rund.
Ehrlich gesagt war ich etwas perplex - kann ich mich noch gut an die zweistündige Frickelei damals bei der Eindüsung des 37ers bei seinem Erbauer erinnern.
So euphorisch habe ich direkt ne Runde gedreht - was soll ich sagen, er läuft richtig gut. Lambdawerte zwischen 0,85-0,93 und außer der Leerlaufdrehzahl war nix zu korrigieren. Das hätte ich nach der Quälerei der letzten 3 Jahre ja nicht mehr für möglich gehalten.
Zwischenzeitlich war ich noch ein paar Mal an der Halle und habe jeweils ein paar Runden gedreht - jedes Mal sprang er tadellos an und lief quasi sofort wirklich gut. So macht der Bug endlich wieder Spaß.
Am letzten Wochenende war ich samt Käfer nochmal beim neuen Vergaserlieferanten. Mal zusammen ne Probefahrt machen - aber auch er sagt, das die Werte so gut sind und nichts angepasst werden muss. Einzig mein Ansauggeweih könnte ich noch gegen eines mit angepasstem 39er Flansch wechseln. Das werde ich wohl im Winter noch angehen, wenn ich bis dahin ein brauchbares Geweih für die Umrüstung zu einem bezahlbaren Preis auftreibe.
Bei dem zweiten Besuch habe ich auch erfahren, dass er alle Vergaser vor der Auslieferung einem Probelauf unterzieht. So geht er sicher das alle laufen und es nahezu keine Rückläufer gibt.
Ich habe hier bewusst keine Namen genannt. Sollte es noch Fragen geben oder jemand weitere Infos haben wollen, versuche ich gerne zu helfen.
Beste Grüße und anbei noch ein paar Bilder vom neuen Vergaser