MKT-Forumstreffen 2012 - Peters Bildernachlese
Verfasst: Mi 2. Mai 2012, 17:41
Hallo Leute,
Zwei Hinweise vorweg:
1. Ihr müsst jetzt ganz tapfer sein und VIEL Text lesen ...
2. Wenn ihr auf die Bilder klickt, nehmt lieber die RECHTE Maustaste und macht die Bilder in einem neuen Fenster oder Register auf, sonst ist immer das andere Fenster verschwunden und ihr braucht jedesmal die "vor-zurück-Buttons".
ich dachte mir, dass es besser ist es nicht auf die lange Bank zu schieben und habe heute die Ruhe im Haus genutzt (meine Familie hatte ja Werktag) um schonmal anzufangen.
Hier nun als der erste Teil, Corso und VW-Museum.
Ich bin schon am Samstag morgen zu Helmut aufgebrochen um nicht am nächsten Tag in aller Hergottsfrühe einem Rutsch von zu Hause bis nach Wolfsburg fahren zu müssen. Auf dem Weg dorthin standen entlang der B27 überall Fotografen an der parallel verlaufenden Bahnlinie herum. Das machte mich zusehends neugierig, sodass ich schließlich fragte, was es denn zu sehen gäbe,
und das hatte auch mit fahrenden Oldtimern zu tun:

Langer Rede kurzer Sinn, Helmut und ich waren den ersten Abend also nur zu Zweit in Sorsum. Da gab es noch interessante Dinge zu tun, z.B. Helmuts grünen 03 wieder zusammenzubauen (Vergaser, Benzinpumpe) wobei ich Helmut assistiert und ihn einmal mehr um seine Schraubbedingungen beneidete. Und dann kam ich noch zu dem Vergnügen mit Helmut zusammen zum erstenmal einen Käfermotor zu zerlegen. Dabei stießen wir auf die Überreste dieser Spinne, die offenbar in dem Zylinder gewohnt haben muss

Am nächsten TMorgen kamen dann Frank, Kris und Kai noch zu uns und wir starteten gegen 08:30h in Richtung Wolfsburg um am "coming-home-corso" teilzunehmen. In der Nähe von Braunschweig stieß Flo dann punktgenau auf der Autobahn zu uns und schloss sich uns an.
Zunächst dachten wir, dass das wohl eine müde Veranstaltung wird, denn wir standen in zweiter Reihe mit gerademal 20-30 Luftis, aber als es dann losging, wurde schnell klar, dass wir auf dem "Ausweichstartplatz" standen und uns in den Hauptstrom der das Gelände verließ einreihten. Ich schätze mal, dass vielleicht 300 Käfer, Busse und andere Luftis waren, mit denen wir durch Wolfsburg und das Werksgelände cruisten, Zielpunkt war dann das VW-Museum.
Bilder vom Corso:















Im VW-Museum hatte Frank eine Führung für uns gebucht, die von einem Herrn geleitet wurde, welcher mir nach einer Weile anfing etwas leid zu tun. Er hatte seine Führung so angelegt, dass er die VW-Kenner mit "kniffligen Fragen" auf die Probe stellte, um dann die Antworten zu geben und als Einstieg zu den Erklärungen der Exponate zu nutzen. Zum Leidwesen des Guides kamen die Antworten auf seine Fragen teilweise quasi im Chor aus der ganzen Gruppe
Flo zum Beipiel rückte lieber gleich mal dem KDF-Käfer auf die "Pelle".




Das Museum selbst ist natürlich eine absolute Augenweide. Es gibt dort Dinge zu sehen, die man nur aus Büchern kennt und die in Natura dann doch anders wirken. Ich will Euch nicht mit Bildern von "normalen VWs" langweilen, deshalb habe ich mich auf die Kuriositäten, Prototypen und aus meiner Sicht interessanten Einblicke konzentriert.
Wir sahen Käfer für den Betrieb zu Luft (1. und 2. Bild) und zu Wasser, der Ballonflugkäfer hing als Gondel unter einem Gas- oder Heißluftballon, sei, wie uns versichert wurde komplett fahrbereit gewesen und hätte nach Landung des Ballones die Landeplätze aus eigener Kraft verlassen. Es sei alles unnötige ausgebaut gewesen und der Platzbedarf der Flugtechnik führte zu rabiaten Anpassungen im Innenraum.


Dann gab es dort Käfer, deren Karosseriefinish mit recht unkonventionellen Materialien verwirklicht wurde



Übrigens, das muss ich kurz noch einflechten, ich habe noch nie in einem Museum fotografiert, das ein so hervorragendes Licht hatte. Es gibt dort riesige Oberlichterreihen in der Decke, als wir das Museum besuchten, waren dort keine Lampen eingeschaltet, sondern es herrschte dort reines Tageslicht. Alle Fotos sind OHNE Blitz gemacht und das natürliche Tageslicht ergibt wunderbar stimmige Farben. Nebenbei boten sich die Oberlichterreihen auch für kleine Spielereien mit Form und Licht an:



.
Eine ganz besondere und superseltene Pretiose ist der Dannenhauer:



Wohl kaum woanders zu sehen ist wohl das 4-türige Rometsch-Taxi oder auch der Rometsch-Sportwagen Modell Lawrence. Inzwischen waren auch Andreas und Christina zu uns gestoßen.




Skurril wirkte auch der Stufenheck-Nasenbär 411-Prototyp. Ich vermute mal, dass auch diese Version, dem Typ 4 nicht zum großen Durchbruch verholfen hätte, während das Typ 3 Cabrio ein formal sehr gelunges Auto ist, das sicher seine Liebhaber gefunden hätte.
Dazu passen ganz gut noch diese drei Stufenheck-Prototypen, der weiße ganz hinten wurde übrigens nicht völlig wieder eingestampft, sondern wurde mit geringen Änderungen zum Brasilianischen Mittelklasse-VW "Brasilia" weitermodifiziert, sodass die Kosten für seine Entwicklung nicht komplett verloren waren.




Der gezeigte "große Karmann" Typ 34-Prototyp hatte auch noch deutliche Abweichungen vom späteren Serienmodell, z.B. die Sicke im hinteren Seitenteil, die diese grafisch interessante Form aufweist, am Auto aber nicht wirklich gut aussieht und der eine doch schrillen Innenraum mit einem witzigen Lenkrad hat. Das dritte Bild der Reihe zeigt den Ghia-Aigle, zwar kein Prototyp aber ein kostbares Unikat aus einer schweizer Karosseriebaufirma.


Helmut fand Gefallen am herb-technischen Innenraum des VW-WK2-Schwimmwagens, aber auch an der funktionellen Eleganz dieses Motores mit TDE-Tuning. Was ihn hier am Ovali so interessierte, müsst Ihr in selber fragen.



Sehr schöne Fahrzeuge sind auch die Südamerikanischen VW-Sportler Puma und Karmann SP2, beide in unseren Breiten kaum bis garnicht anzutreffen.



Doch auch der von VW-Sudafrika produzierte einfache Transporter ist ein richtig interessantes Fahrzeug, das Flo und Kris dazu brachte es ganz genau wissen zu wollen, denn dieser Wagen hat einen umgedreht eingebauten Käfermotor, der die Vorderräder antreibt, leider habe ich verpennt eine Gesamtaufnahme davon zu machen



Diese Luxuslimousine mit 6-Zylinderboxer, über die VW-Classic in seiner letzten Ausgabe berichtete hatte es mir ganz besonders angetan, das Teil ist echt fett, mit dreier-Sitzbank vorne.


Dann hätte ich noch einen roten Jetta für die Frau von Frank und ein Bimmelbähnchen für die Kinder:


Und dann wurden endlich noch die HÜTE eingeweiht

Und irgendwann waren die Krabbler wieder zuhause im Basislager in bei Helmut.

Fortsetzung folgt, es gibt dann nochmal einige Bilder vom Maikäfertreffen, mal sehen, vielleicht komme ich da morgen schon zu.
Rückmeldungen und launige Kommentare sind gewünscht
habedieehre
Peter
Zwei Hinweise vorweg:
1. Ihr müsst jetzt ganz tapfer sein und VIEL Text lesen ...
2. Wenn ihr auf die Bilder klickt, nehmt lieber die RECHTE Maustaste und macht die Bilder in einem neuen Fenster oder Register auf, sonst ist immer das andere Fenster verschwunden und ihr braucht jedesmal die "vor-zurück-Buttons".
ich dachte mir, dass es besser ist es nicht auf die lange Bank zu schieben und habe heute die Ruhe im Haus genutzt (meine Familie hatte ja Werktag) um schonmal anzufangen.
Hier nun als der erste Teil, Corso und VW-Museum.
Ich bin schon am Samstag morgen zu Helmut aufgebrochen um nicht am nächsten Tag in aller Hergottsfrühe einem Rutsch von zu Hause bis nach Wolfsburg fahren zu müssen. Auf dem Weg dorthin standen entlang der B27 überall Fotografen an der parallel verlaufenden Bahnlinie herum. Das machte mich zusehends neugierig, sodass ich schließlich fragte, was es denn zu sehen gäbe,
und das hatte auch mit fahrenden Oldtimern zu tun:

Langer Rede kurzer Sinn, Helmut und ich waren den ersten Abend also nur zu Zweit in Sorsum. Da gab es noch interessante Dinge zu tun, z.B. Helmuts grünen 03 wieder zusammenzubauen (Vergaser, Benzinpumpe) wobei ich Helmut assistiert und ihn einmal mehr um seine Schraubbedingungen beneidete. Und dann kam ich noch zu dem Vergnügen mit Helmut zusammen zum erstenmal einen Käfermotor zu zerlegen. Dabei stießen wir auf die Überreste dieser Spinne, die offenbar in dem Zylinder gewohnt haben muss


Am nächsten TMorgen kamen dann Frank, Kris und Kai noch zu uns und wir starteten gegen 08:30h in Richtung Wolfsburg um am "coming-home-corso" teilzunehmen. In der Nähe von Braunschweig stieß Flo dann punktgenau auf der Autobahn zu uns und schloss sich uns an.
Zunächst dachten wir, dass das wohl eine müde Veranstaltung wird, denn wir standen in zweiter Reihe mit gerademal 20-30 Luftis, aber als es dann losging, wurde schnell klar, dass wir auf dem "Ausweichstartplatz" standen und uns in den Hauptstrom der das Gelände verließ einreihten. Ich schätze mal, dass vielleicht 300 Käfer, Busse und andere Luftis waren, mit denen wir durch Wolfsburg und das Werksgelände cruisten, Zielpunkt war dann das VW-Museum.
Bilder vom Corso:















Im VW-Museum hatte Frank eine Führung für uns gebucht, die von einem Herrn geleitet wurde, welcher mir nach einer Weile anfing etwas leid zu tun. Er hatte seine Führung so angelegt, dass er die VW-Kenner mit "kniffligen Fragen" auf die Probe stellte, um dann die Antworten zu geben und als Einstieg zu den Erklärungen der Exponate zu nutzen. Zum Leidwesen des Guides kamen die Antworten auf seine Fragen teilweise quasi im Chor aus der ganzen Gruppe





Das Museum selbst ist natürlich eine absolute Augenweide. Es gibt dort Dinge zu sehen, die man nur aus Büchern kennt und die in Natura dann doch anders wirken. Ich will Euch nicht mit Bildern von "normalen VWs" langweilen, deshalb habe ich mich auf die Kuriositäten, Prototypen und aus meiner Sicht interessanten Einblicke konzentriert.
Wir sahen Käfer für den Betrieb zu Luft (1. und 2. Bild) und zu Wasser, der Ballonflugkäfer hing als Gondel unter einem Gas- oder Heißluftballon, sei, wie uns versichert wurde komplett fahrbereit gewesen und hätte nach Landung des Ballones die Landeplätze aus eigener Kraft verlassen. Es sei alles unnötige ausgebaut gewesen und der Platzbedarf der Flugtechnik führte zu rabiaten Anpassungen im Innenraum.



Dann gab es dort Käfer, deren Karosseriefinish mit recht unkonventionellen Materialien verwirklicht wurde




Übrigens, das muss ich kurz noch einflechten, ich habe noch nie in einem Museum fotografiert, das ein so hervorragendes Licht hatte. Es gibt dort riesige Oberlichterreihen in der Decke, als wir das Museum besuchten, waren dort keine Lampen eingeschaltet, sondern es herrschte dort reines Tageslicht. Alle Fotos sind OHNE Blitz gemacht und das natürliche Tageslicht ergibt wunderbar stimmige Farben. Nebenbei boten sich die Oberlichterreihen auch für kleine Spielereien mit Form und Licht an:




Eine ganz besondere und superseltene Pretiose ist der Dannenhauer:



Wohl kaum woanders zu sehen ist wohl das 4-türige Rometsch-Taxi oder auch der Rometsch-Sportwagen Modell Lawrence. Inzwischen waren auch Andreas und Christina zu uns gestoßen.




Skurril wirkte auch der Stufenheck-Nasenbär 411-Prototyp. Ich vermute mal, dass auch diese Version, dem Typ 4 nicht zum großen Durchbruch verholfen hätte, während das Typ 3 Cabrio ein formal sehr gelunges Auto ist, das sicher seine Liebhaber gefunden hätte.
Dazu passen ganz gut noch diese drei Stufenheck-Prototypen, der weiße ganz hinten wurde übrigens nicht völlig wieder eingestampft, sondern wurde mit geringen Änderungen zum Brasilianischen Mittelklasse-VW "Brasilia" weitermodifiziert, sodass die Kosten für seine Entwicklung nicht komplett verloren waren.




Der gezeigte "große Karmann" Typ 34-Prototyp hatte auch noch deutliche Abweichungen vom späteren Serienmodell, z.B. die Sicke im hinteren Seitenteil, die diese grafisch interessante Form aufweist, am Auto aber nicht wirklich gut aussieht und der eine doch schrillen Innenraum mit einem witzigen Lenkrad hat. Das dritte Bild der Reihe zeigt den Ghia-Aigle, zwar kein Prototyp aber ein kostbares Unikat aus einer schweizer Karosseriebaufirma.


Helmut fand Gefallen am herb-technischen Innenraum des VW-WK2-Schwimmwagens, aber auch an der funktionellen Eleganz dieses Motores mit TDE-Tuning. Was ihn hier am Ovali so interessierte, müsst Ihr in selber fragen.



Sehr schöne Fahrzeuge sind auch die Südamerikanischen VW-Sportler Puma und Karmann SP2, beide in unseren Breiten kaum bis garnicht anzutreffen.



Doch auch der von VW-Sudafrika produzierte einfache Transporter ist ein richtig interessantes Fahrzeug, das Flo und Kris dazu brachte es ganz genau wissen zu wollen, denn dieser Wagen hat einen umgedreht eingebauten Käfermotor, der die Vorderräder antreibt, leider habe ich verpennt eine Gesamtaufnahme davon zu machen




Diese Luxuslimousine mit 6-Zylinderboxer, über die VW-Classic in seiner letzten Ausgabe berichtete hatte es mir ganz besonders angetan, das Teil ist echt fett, mit dreier-Sitzbank vorne.


Dann hätte ich noch einen roten Jetta für die Frau von Frank und ein Bimmelbähnchen für die Kinder:


Und dann wurden endlich noch die HÜTE eingeweiht


Und irgendwann waren die Krabbler wieder zuhause im Basislager in bei Helmut.

Fortsetzung folgt, es gibt dann nochmal einige Bilder vom Maikäfertreffen, mal sehen, vielleicht komme ich da morgen schon zu.
Rückmeldungen und launige Kommentare sind gewünscht
habedieehre
Peter