T3 Hinterachslenker + Federteller
Verfasst: Sa 16. Jun 2012, 16:13
Ich wollte euch mal von meiner T3-Bastelei erzählen.
Da meine Hinterachslenker so verdreckt waren und auch Rostplacken hatten, dachte ich mir du solltest die mal saubermachen.
Gesagt getan, ein Kratzer + n' Hammer + schon hatten wir die Bescherung!
(Wer sich das Gelaber ersparen will, kann sich die Bilderserie auch hier anschauen)
VW ist ja für gleichmäßigen Standart bekannt, also sieht die andere Seite genauso aus.
Die Hinterachslenker bekommt man noch Neu, bzw in gutem Zustand gebraucht, aber bei den Tarifen, wäre es ein wirtschaftlicher Totalschaden meiner Pritsche. Also wird die Reparatur als "Basteln + Hobby" deklariert!
Dank MT-"Slotracer" aus'n Nachbarort, bzw seinem Schwiegersohn bin ich günstig an ein Paar gekommen. Nur die Federteller sahen 'SoooooOhooooo' aus. Also haben wir das ganze "Geraffel" wie Bremsankerplatte, Stoßdämpfer, Radlager + den Federteller abgerufpt. Die festgegammlten Schrauben der äußeren Gummilager ließen sich "zum Verrecken" weder mit Gewalt, noch mit'n Schlagschrauber lösen. So das als letzte Möglichkeit dann nur noch eine thermische Behandlung mit'n Schweißbrenner die Entfernung des kompletten Gummilagers drin war.
Die neuen Gummilager werden auch nicht zu stark die "Hobbykasse" belasten.
Kris hat sie nach Feierabend beim Kumpel gestrahlt. Ist eine Sauarbeit + zeitaufwendig! Es war zwar spät geworden, aber eine Grundierung musste ich wenigstens aufbringen. Das habe ich aber nur ganz knapp geschafft, denn die Grundierung hätte beinah nicht gereicht. Aber mit "Dose-auswaschen" + "Pistole-reinigen" habe ich fast alles abdecken können.
So nun geht's an'n Aufbau.
Beim Federteller hatte ich die Vorstellung irgend so'n Teil aus'n Fundus zu verwenden. Aber nix passt.
Ok. nach'n Blick in die Kriegskasse dachte ich mir; Kaufste halt neu.
T3-Federteller
Hahahahoha, Neue T3-Federteller, hihihihohaaaaaa
Leider bekommt man T3-Federteller nirgends!
.....
Was bleibt?
Selber basteln!
Also habe ich mir ein verzinktes Blech in passender Stärke (3mm) vorgekramt. Muss ja was stabiles sein, denn der Achslenker darunter ist auch schon vom Rost angegangen.
Aber wie nun die Kaltverformung bewerkstelligen? So dickes Blech + das Maß der Verformung + nur mit'n Hammer bewaffnet, ist ja kein Pappenstiel.
Da fallen mir doch die fluchenden Worte meines Lehrchefs ein: "Die Kaltschmieder und die Pfaffen sind vom Teufel erschaffen!"
Ausgeformte Eichen- oder Buchenbohlen eignen sich bei dünneren Blech ja hervorragend. Aber hier musste was Starkes her! Also habe ich die "Bude" nach einer Matritze durchsucht.
Dank meiner Heizungsbastelei habe ich einen passenden Flansch gefunden + noch eine innere Abstützung eingebastelt. Im Prinzip könnte man so ein Blechstück als Ganzes auf eine Matritze legen, nur wird dann der Verzug nach außen zu stark + es wellt sich stärker. Also habe ich in die Mitte ein Loch gebohrt. Zum Entlasten des Verzugs!!! Das Zentrieren ist nur ein Nebeneffekt. Die Hebel von den alten Schuckelwagenhebern haben eine gute Materialqualität + sind von mir schon oft als Multifunktionswerkzeug missbraucht worden! So'n Missbrauchten, dawiewo ich die Kröpfung schon mal abgesäbelt hatte, habe ich als Dorn/Stempel genommen.
Den Anfang der Schnecke musste ich ein bischen zurückdengeln. Dann noch das Blech plan richten, bevor ich den zukünftigen Federteller ausgeschnitten habe.
Zuerst wollte ich die orginale Führungshülse für die Feder übernehmen. Aber das Zeugs von den alten Federtellern war so gammelig, das ich mich für HD-Version aus'er Klempnerei entschieden habe. 1 1/4"Rohr + 'ne verzinkte Kotflügelscheibe. Da das Blech um das Loch krumm + schief ist, musste ich die "Hülse" passend schleifen, damit sie winklig aufgeschweißt werden konnte. Außen sollten sie nicht aufgeschweißt werden, da der Materialauftrag die Federauflage beeinträchtigen könnte. Also hab ich's innen zusammengebrutzelt.
So ist es nun zentriert schön auf die Hinterachslenker ausgerichtet. VW hatte dafür extra 2 Montage-/Zentrierbohrungen vorgesehen. Das habe ich erst im Nachhinein erkannt, hat aber trotzdem gut geklappt! Nach dem Aufschweißen sehen die "Werkstücke" erstmal grausam aus! Macht aber nix. Wichtig ist lediglich die richtige Verbindung zu Untermaterial. Orchinale Punktschweißungen kann man nur simulieren, mit sogenannten 'Lochzuschweißungen'. An Probestücken habe ich mehrere Versuche unternommen. Mit 6mm, 8mm + 10mm Löchern. Die 10er Löcher zuschweißen haben das beste Ergebniss gebracht. Die überstehenden Schweißpunkte habe ich verschliffen.
Ich finde, das Ergebniss kann sich sehen lassen.
Als nächstes werde ich die Hinterachslenker nochmals grundieren, bevor ich die Gummilager einziehe.
Was mir aufgefallen ist, die Hülsen der neuen Gummilager sind auf einer Seite geriffelt!
Weiß jemand wozu das gut ist? Gibt es eine Einbaurichtung?
Ich hoffe ich komme trotz Fußball am WE weiter.
Uwe
Da meine Hinterachslenker so verdreckt waren und auch Rostplacken hatten, dachte ich mir du solltest die mal saubermachen.
Gesagt getan, ein Kratzer + n' Hammer + schon hatten wir die Bescherung!
(Wer sich das Gelaber ersparen will, kann sich die Bilderserie auch hier anschauen)
VW ist ja für gleichmäßigen Standart bekannt, also sieht die andere Seite genauso aus.
Die Hinterachslenker bekommt man noch Neu, bzw in gutem Zustand gebraucht, aber bei den Tarifen, wäre es ein wirtschaftlicher Totalschaden meiner Pritsche. Also wird die Reparatur als "Basteln + Hobby" deklariert!
Dank MT-"Slotracer" aus'n Nachbarort, bzw seinem Schwiegersohn bin ich günstig an ein Paar gekommen. Nur die Federteller sahen 'SoooooOhooooo' aus. Also haben wir das ganze "Geraffel" wie Bremsankerplatte, Stoßdämpfer, Radlager + den Federteller abgerufpt. Die festgegammlten Schrauben der äußeren Gummilager ließen sich "zum Verrecken" weder mit Gewalt, noch mit'n Schlagschrauber lösen. So das als letzte Möglichkeit dann nur noch eine thermische Behandlung mit'n Schweißbrenner die Entfernung des kompletten Gummilagers drin war.
Die neuen Gummilager werden auch nicht zu stark die "Hobbykasse" belasten.
Kris hat sie nach Feierabend beim Kumpel gestrahlt. Ist eine Sauarbeit + zeitaufwendig! Es war zwar spät geworden, aber eine Grundierung musste ich wenigstens aufbringen. Das habe ich aber nur ganz knapp geschafft, denn die Grundierung hätte beinah nicht gereicht. Aber mit "Dose-auswaschen" + "Pistole-reinigen" habe ich fast alles abdecken können.
So nun geht's an'n Aufbau.
Beim Federteller hatte ich die Vorstellung irgend so'n Teil aus'n Fundus zu verwenden. Aber nix passt.
Ok. nach'n Blick in die Kriegskasse dachte ich mir; Kaufste halt neu.
T3-Federteller
Hahahahoha, Neue T3-Federteller, hihihihohaaaaaa
Leider bekommt man T3-Federteller nirgends!
.....
Was bleibt?
Selber basteln!
Also habe ich mir ein verzinktes Blech in passender Stärke (3mm) vorgekramt. Muss ja was stabiles sein, denn der Achslenker darunter ist auch schon vom Rost angegangen.
Aber wie nun die Kaltverformung bewerkstelligen? So dickes Blech + das Maß der Verformung + nur mit'n Hammer bewaffnet, ist ja kein Pappenstiel.
Da fallen mir doch die fluchenden Worte meines Lehrchefs ein: "Die Kaltschmieder und die Pfaffen sind vom Teufel erschaffen!"
Ausgeformte Eichen- oder Buchenbohlen eignen sich bei dünneren Blech ja hervorragend. Aber hier musste was Starkes her! Also habe ich die "Bude" nach einer Matritze durchsucht.
Dank meiner Heizungsbastelei habe ich einen passenden Flansch gefunden + noch eine innere Abstützung eingebastelt. Im Prinzip könnte man so ein Blechstück als Ganzes auf eine Matritze legen, nur wird dann der Verzug nach außen zu stark + es wellt sich stärker. Also habe ich in die Mitte ein Loch gebohrt. Zum Entlasten des Verzugs!!! Das Zentrieren ist nur ein Nebeneffekt. Die Hebel von den alten Schuckelwagenhebern haben eine gute Materialqualität + sind von mir schon oft als Multifunktionswerkzeug missbraucht worden! So'n Missbrauchten, dawiewo ich die Kröpfung schon mal abgesäbelt hatte, habe ich als Dorn/Stempel genommen.
Den Anfang der Schnecke musste ich ein bischen zurückdengeln. Dann noch das Blech plan richten, bevor ich den zukünftigen Federteller ausgeschnitten habe.
Zuerst wollte ich die orginale Führungshülse für die Feder übernehmen. Aber das Zeugs von den alten Federtellern war so gammelig, das ich mich für HD-Version aus'er Klempnerei entschieden habe. 1 1/4"Rohr + 'ne verzinkte Kotflügelscheibe. Da das Blech um das Loch krumm + schief ist, musste ich die "Hülse" passend schleifen, damit sie winklig aufgeschweißt werden konnte. Außen sollten sie nicht aufgeschweißt werden, da der Materialauftrag die Federauflage beeinträchtigen könnte. Also hab ich's innen zusammengebrutzelt.
So ist es nun zentriert schön auf die Hinterachslenker ausgerichtet. VW hatte dafür extra 2 Montage-/Zentrierbohrungen vorgesehen. Das habe ich erst im Nachhinein erkannt, hat aber trotzdem gut geklappt! Nach dem Aufschweißen sehen die "Werkstücke" erstmal grausam aus! Macht aber nix. Wichtig ist lediglich die richtige Verbindung zu Untermaterial. Orchinale Punktschweißungen kann man nur simulieren, mit sogenannten 'Lochzuschweißungen'. An Probestücken habe ich mehrere Versuche unternommen. Mit 6mm, 8mm + 10mm Löchern. Die 10er Löcher zuschweißen haben das beste Ergebniss gebracht. Die überstehenden Schweißpunkte habe ich verschliffen.
Ich finde, das Ergebniss kann sich sehen lassen.
Als nächstes werde ich die Hinterachslenker nochmals grundieren, bevor ich die Gummilager einziehe.
Was mir aufgefallen ist, die Hülsen der neuen Gummilager sind auf einer Seite geriffelt!
Weiß jemand wozu das gut ist? Gibt es eine Einbaurichtung?
Ich hoffe ich komme trotz Fußball am WE weiter.
Uwe