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Re: Von einem, der auszog, um eine HU zu bekommen

Verfasst: Do 28. Apr 2011, 07:07
von Sasquatch
Kurzer Zwischenbericht:
gestern habe ich mich an den Tausch der Radbremszylinder der Hinterachse getraut und war erstaunt, dass mir die Arbeit doch recht flott von der Hand gegangen ist.
Probleme hatte ich beim Lösen der Kronenmutter, ich habe keine eigene 36er Nuss und auch kein solides, als Verlängerung brauchbares Rohr, aber wofür hat man einen Schwager mit gut ausgestatteter Werkstatt.
Heute noch den linken RBZ hinten und die Bremmsschläuche vorn tauschen, dann entlüften und Montag zum TÜV, neuen Kleber abholen. Das schaffe ich heute nicht mehr.

Re: Von einem, der auszog, um eine HU zu bekommen

Verfasst: Do 28. Apr 2011, 10:42
von Drago
Ich hoffe das alles klappt ....nächstes Jahr wirste wohl einige KM fahren müssen wenn bei uns Schwarzwäldern alles so klappt wie wir uns das Vorgestellt haben 8-)

Re: Von einem, der auszog, um eine HU zu bekommen

Verfasst: Do 28. Apr 2011, 13:34
von woita
Plant ihr ein großes Treffen?

Re: Von einem, der auszog, um eine HU zu bekommen

Verfasst: Do 28. Apr 2011, 13:56
von Sasquatch
War doch noch beim TÜV. Mängelfrei, Plakette erteilt. Gleich wird erstmal ein wenig gesaust. :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

Re: Von einem, der auszog, um eine HU zu bekommen

Verfasst: Do 28. Apr 2011, 16:34
von buggycollector
AHS IMP 1 hat geschrieben:Wenn, dann geben die HBZ + RBZ auf, weil sie keine dickflüssige Bremsflüssigkeit mehr haben.
Das hatte ich mit dem DDR-Dumper.

Wenn der HBZ beim Pumpen auf gibt, ist es besser als auf der Fahrt.

Uwe
Während der Fahrt wird er aber seltenst aufgeben. Der gibt nach dem Pumpen auf, weil der Kolben im HBZ über den "normalen" Druckpunkt hinaus gedrückt wird. An dieser Stelle hat sich (meistens) in den vielen Jahren ein Rostrand gebildet. An diesem Rostrand verletzt sich beim Pumpen der Gummidichtring vom Kolben. Deswegen baut sich dann kein Druck mehr auf.

Re: Von einem, der auszog, um eine HU zu bekommen

Verfasst: Do 28. Apr 2011, 20:13
von AHS IMP 1
Aha!
Stimmt. Ist plausibel.

Jedoch würde ich "pumpen". Es sei denn, es wäre ein nicht zu beschaffender HBZ sein oder womöglich keine Dichtmembranen verfügbar + soll später instandgesetzt werden.
Beim Käfer ist die Ersatzteilversorgung kein Problem.

Ich persönlich würde dieses Risiko als "Test" eingehen.

Uwe

Re: Von einem, der auszog, um eine HU zu bekommen

Verfasst: Do 28. Apr 2011, 20:28
von buggycollector
Ich pumpe schon lange nicht mehr. Ich habe auf einem Buggy den Bremsflüssigkeitsbehälter vom Golf drauf.(Frag mich nicht welchen?) Direkt auf dem HBZ. Der hat den großen Deckel. Da hab ich in einen zweiten Deckel einen Pressluftanschlußstutzen eingebaut. Jetzt geh ich direkt mit dem Schlauch drauf. Funktioniert gut. Außerdem kann ich unsere Passat's auch so entlüften. Beim Käfer mach ich es wie schon ^^ beschrieben.

Re: Von einem, der auszog, um eine HU zu bekommen

Verfasst: Do 12. Mai 2011, 16:21
von Patrick
So ich will auch nochmal mein Senf dazu geben:

Ich hätte dir auch geraten zur Zulassungstelle zu fahren, wenn das schon im alten Brief war denn müssen die das übernehmen.

Wegen Bremse kein HU ist doch logisch!

Auch wenn in einer ABE steht, dass ggf. gebördelt werden muss wenn keine Freigängigkeit da ist, dann ist es eben so. Überlegt mal was son Ing. alles an Ärger hängen hat wenn genau deswegen was passiert, dann ist er nicht nur seinen Job los sondern kann den Rest seines Lebens auch mit einem miesen Gewissen rumlaufen, ne danke. Denkt an eure eigene Arbeit und übertragt es. Aus Insiderkreisen kann ich nur sagen: Ein Prüf. Ing. ist glücklich wenn ein Auto die HU schafft, Arbeit gibt es nämlich genug da braucht man nicht künstlich welche durchfallen lassen.

Des Weiteren möchte ich mich mit der HBZ Theorie mal beschäftigen bzw. hier ein wenig mal was sagen:

Alle Reden davon dass die HBZ gerne mal kaputt gehen wenn die durchgetreten werden wegen Rostpatikeln, klingt logisch und alles sind vorsichtiger dabei. Mir reichte die Aussage nicht und habe Hans und Wurst in aller Welt dazu befragt, alle haben sowas mal gehört aber bei keinem ist es bis jetzt passiert.
Ich sehe es also wie Uwe: passiert das ganze während des Befüllens ist es für mich positiv, weil denn hat so ein Teil auch nichts mehr im Auto zu suchen, die 130 Euro fürn ATE HBZ sollte bei jedem der so ein Auto fahren will auch noch drin sein, was wiederrum gut ist für die längere Verfügbarkeit dieser HBZ , denn wenn die oft verkauft werden wird ATE sich schon überlegen die weiter zu produzieren ;)
Gleiches gilt mit den weiteren Bremsenzubehör, da gehört keine Ebay oder Fernostware rein.

Sas, Cab fahren macht Laune oder? Mein Golfi Cab. macht auch echt Spaß.... suuuum :)

Gruß


P.S. man kann auch ein alten Fahrradschlauch auf den Ausgleichbehälter machen und, die eine Seite zu knoten und dann aufpumpen, braucht man noch nicht mal Pressluft.... Ich habe son Absaugvorrichtung die ist auch nicht schlecht.
Aber wer es richtig schön mag der kauft sich dieses hier: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... K:MEWAX:IT

Re: Von einem, der auszog, um eine HU zu bekommen

Verfasst: Do 12. Mai 2011, 16:58
von buggycollector
Sodele, kurze Antwort zu dem "Senf" von Patrick :D HBZ die nach dem "Pumpen" den Geist aufgeben, hatte ich schon 5-6 Mal in 25 Jahren Auto schrauben. Das fatale an der Geschichte ist, das man nicht unbedingt gleich merkt, daß der HBZ defekt ist. Manchmal erst nach der ersten beherzten "Not" Bremsung. Ich kann nur aus Erfahrung sprechen, deswegen entlüfte ich seit ca. 15 Jahren nur noch mit Druckluft. Und in meinem näheren "Schrauber" Umfeld wird das auch so gemacht.

Und diese spezielle Entlüfterschraube funktioniert auch nur mit Pumpen. Steht da so..... Und Pumpen wollten wir(ich) doch vermeiden. :mrgreen:

Re: Von einem, der auszog, um eine HU zu bekommen

Verfasst: Fr 13. Mai 2011, 07:30
von Sasquatch
Naja, im Prinzip haste Recht, Patrick, aber in meinem speziellen Fall ist halt einiges schiefgelaufen, was eigentlich nicht hätte sein dürfen, und das nicht erst bei dieser HU.

Das erste was schieflief ist jetzt zehn Jahre her: bei der Zulassung auf uns wurde die ET der Felgen falsch übernommen.
Die nächsten fünf bis sechs Fehler haben sämtliche Prüfingenieure, die den Wagen dann zur HU und zum Oldtimergutachten hatten, begangen: keiner von denen, insbesondere nicht der, der das Oldtimergutachten erstellt hat, hat den Fehler bemerkt. Das wundert mich beim Oldtimergutachten besonders, denn mit dem hatte ich die Rad/Reifenkombination ausführlich durchgesprochen, allein schon wegen der Frage, ob das im Rahmen des H-Kennzeichens so bleiben kann.
Dann die HU jetzt: der Prüfer hat den Fehler mit der ET gefunden, aber das wars schon. Ich habe ihm das Gutachten über die Felgen vorgelegt, er meinte, das könne er dann auch so abnehmen. Und hier hat er einen Fehler begangen: er meinte, ich müsste die Kotflügel bördeln, aber das stelt nur bei den breiteren Reifen als 175 im Gutachten, bei 175ern (die wir draufhaben) wird das nicht verlangt.
Dann hat er den Wagen verschränkt, um die Freigängigkeit zu prüfen. Als das noch nicht langte hat er sich zusätzlich an die Stoßstangenecke gehängt, wie er von dort aus die Freigängigkeit des Rades erkennen wollte war mir ein Rätsel. Davon abgesehen, dass selbst da die Reifen nicht in Kontakt mit dem Kotflügel kamen.
Interessant fand ich, dass, nachdem ich die neuen Papiere vorgelegt hatte, auch die Freigängigkeit kein Thema mehr war.
Klar kann man mit nicht funktionierender Bremse auch keine HU bekommen kann, da meckere ich auch gar nicht, bin im Gegenteil sogar dankbar. Immerhin habe ich beide RBZ getauscht, wobei ich feststellen konnte, dass der rechte nicht ging, während der linke, der eigentlich unaufflääig funktionierte, anfing, Undichtigkeit zu entwickeln. So habe ich mir einiges gespart.

Und: Ja, Cabriofahren macht richtig richtig Spaß. Das Grinsen rastet automatisch ein, man plant seine Fahrten anders, fernab der Autobahn oder der Schnellstraße werden Wege entdeckt, auf denen das Fahren auch bei 80 km/h Freude bereitet und man nicht so viele dabei stört, mit maximaler Geschwindigkeit zum nächsten Termin, zum nächsten Konsumtempel oder sonstwohin zu hetzen. Der zeitliche Nachteil ist so groß nicht, ein paar Minuten, vielleicht eine Viertelstunde zur Entschleunigung des Alltages, unterwegs in der Zeitmaschine, die einen direkt in die wilden Achtziger versetzt, in denen ich hinter einem ganz ähnlichen Armaturenbrett bereits an demselben Lenkrad gedreht und auf genau diese Armaturen geschaut habe sind es allemal wert. Neulich musste ich bei meinem Hauptauftraggeber das Cabrio erstmal zehn Minuten zwei Mitarbeitern erklären und vorführen.

Ach ja, Patrick, zwei Jahre Ruhe wäre schön. Beim käfer ists aber nur ein Jahr, der wurde letztes Jahr so gut wie nicht bewegt, er hatte ein Jahr keine HU. Muss also schon nächstes Jahr wieder hin.