Verteiler mit Hallgeber für voll sequentielle Einspritzung
Verfasst: So 17. Okt 2010, 18:55
Hi,
hier mal ein richtig verrückter Verteiler für eine Einspritzanlage. Äußerlich ein hundsgewöhnlicher 1600i Verteiler, innen drin ein Hallgeber mit einem richtigen Triggerrad. Da passt doch glatt ein Triggerrad rein mit einer Lücke zur Nullpunkt Erkennung.
Naja, was soll an einem Zündverteiler für einen 1600i Typ1 Motor auch so besonderes sein...
Das da: er hat nicht 4 Fenster, nein, er hat theoretisch 60 Zähne und eine Lücke. Damit ist es möglich, genau die Position jedes einzelnen Zylinders und der Zündung perfekt und sehr genau zu erfassen. Da man die Nockenwellenposition erfasst und nicht nur per Triggerrad die Kurbelwelle, kann man die Einspritzanlage VOLLSEQUENTIELL fahren, ebenso die Zündung. Alle Zylinder bekommen pro Zyklus genau eine Portion und alle zylinderselektiv zur genau richtigen Zeit reingejagt. Und es gibt keinen "verlorenen" Zündfunken, ich kann theoretisch jetzt 4 einzelne Zündtrafos direkt an der Zündkerze befeuern und jeden zur richtigen Zeit.
Könnte man... aber es ist schöner, die antike Optik des Verteilers mitsamt seinen Kabeln zu übernehmen. Keiner würde diese Technik dahinter vermuten... der Motor ist optisch völlig unverändert. Und elektrisch auch, ich muss nur die Programmierung ändern.
Technisch bringt mir das: bessere Genauigkeit, ruhigeren Lauf im Leerlauf, weniger Verbrauch und perfekte Erfassung der Geschwindigkeit des Motors... etwa 15x so genau, weil auch die Zeitbasis mechanisch genauer ist.
Und hier zum gucken:
Später habe ich die Sache vereinfacht, so ein 60er Rad ist von der Herstellung der absolute Alptraum und diese Hallgeber haben auch ein Problem mit dieser feinen Verzahnung. Ein Zahn sollte zur sicheren Erkennung nicht schmaler als 6mm sein, experimentell ermittelt.
Daraus entstand dann dieses 12er Zahnrad.
Diese letzte Version habe ich jetzt in 2 Motoren drin, dem 1700i und dem 1800i.
Hallgeber dieser Bauart haben kein Problem mit 60 Zähnen an der Kurbelwelle und das auch nicht mit 10.000 Touren, also 10 kHz Taktsignal stellen kein großes Problem für sie dar. Am Verteiler mit der halben Drehzahl schon mal garnicht.
Interessanter ist der einwandfreie Rundlauf, da spielt tatsächlich 1 Zehntel eine Rolle. Einen Schlag mögen die Dinger nicht. Auch sollten sie so nah wie möglich am Sensor laufen, das Magnetfeld streut sonst die "Kante" zur Erfassung. Also 1-2 Zehntel nur Abstand.
Die Hallgeber selbst sind etwas schwierig zu bekommen, aber es gibt ja auch recht nette China Nachbauten davon... im Ebay sind haufenweise Nachbauten für den Golf und Passat preiswert zu bekommen, etwa um die 50 Euro. Der Sensor selbst ist ok, die Verteiler selber sind wesentlich simpler gebaut... aber selbst wenn man den Verteiler wegwirft, unter 50 Euro ist der Hallgeber kaum zu bekommen.
hier mal ein richtig verrückter Verteiler für eine Einspritzanlage. Äußerlich ein hundsgewöhnlicher 1600i Verteiler, innen drin ein Hallgeber mit einem richtigen Triggerrad. Da passt doch glatt ein Triggerrad rein mit einer Lücke zur Nullpunkt Erkennung.
Naja, was soll an einem Zündverteiler für einen 1600i Typ1 Motor auch so besonderes sein...
Das da: er hat nicht 4 Fenster, nein, er hat theoretisch 60 Zähne und eine Lücke. Damit ist es möglich, genau die Position jedes einzelnen Zylinders und der Zündung perfekt und sehr genau zu erfassen. Da man die Nockenwellenposition erfasst und nicht nur per Triggerrad die Kurbelwelle, kann man die Einspritzanlage VOLLSEQUENTIELL fahren, ebenso die Zündung. Alle Zylinder bekommen pro Zyklus genau eine Portion und alle zylinderselektiv zur genau richtigen Zeit reingejagt. Und es gibt keinen "verlorenen" Zündfunken, ich kann theoretisch jetzt 4 einzelne Zündtrafos direkt an der Zündkerze befeuern und jeden zur richtigen Zeit.
Könnte man... aber es ist schöner, die antike Optik des Verteilers mitsamt seinen Kabeln zu übernehmen. Keiner würde diese Technik dahinter vermuten... der Motor ist optisch völlig unverändert. Und elektrisch auch, ich muss nur die Programmierung ändern.
Technisch bringt mir das: bessere Genauigkeit, ruhigeren Lauf im Leerlauf, weniger Verbrauch und perfekte Erfassung der Geschwindigkeit des Motors... etwa 15x so genau, weil auch die Zeitbasis mechanisch genauer ist.
Und hier zum gucken:
Später habe ich die Sache vereinfacht, so ein 60er Rad ist von der Herstellung der absolute Alptraum und diese Hallgeber haben auch ein Problem mit dieser feinen Verzahnung. Ein Zahn sollte zur sicheren Erkennung nicht schmaler als 6mm sein, experimentell ermittelt.
Daraus entstand dann dieses 12er Zahnrad.
Diese letzte Version habe ich jetzt in 2 Motoren drin, dem 1700i und dem 1800i.
Hallgeber dieser Bauart haben kein Problem mit 60 Zähnen an der Kurbelwelle und das auch nicht mit 10.000 Touren, also 10 kHz Taktsignal stellen kein großes Problem für sie dar. Am Verteiler mit der halben Drehzahl schon mal garnicht.
Interessanter ist der einwandfreie Rundlauf, da spielt tatsächlich 1 Zehntel eine Rolle. Einen Schlag mögen die Dinger nicht. Auch sollten sie so nah wie möglich am Sensor laufen, das Magnetfeld streut sonst die "Kante" zur Erfassung. Also 1-2 Zehntel nur Abstand.
Die Hallgeber selbst sind etwas schwierig zu bekommen, aber es gibt ja auch recht nette China Nachbauten davon... im Ebay sind haufenweise Nachbauten für den Golf und Passat preiswert zu bekommen, etwa um die 50 Euro. Der Sensor selbst ist ok, die Verteiler selber sind wesentlich simpler gebaut... aber selbst wenn man den Verteiler wegwirft, unter 50 Euro ist der Hallgeber kaum zu bekommen.